Überraschend herzlich und sehr ermutigend waren bisher die Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger, wenn ich um eine Unterstützungsunterschrift gefragt habe. Bereits nach einem Wochenende habe ich fast alle notwendigen Unterschriften zusammen. Allerdings gebe ich mich damit nicht zufrieden und werde auf jeden Fall weiter Unterschriften sammeln.
Wo immer ich um eine Unterstützerunterschrift gebeten habe, wurde ich herzlich empfangen und zu einem offenen Gespräch eingeladen. Bei diesen Gesprächen hat sich gezeigt, wo den Bürgerinnen und Bürgern der Schuh drückt. Neben vielen individuellen Problemen wurde vor alle die Sorge um die Infrastruktur in den Ortsteilen deutlich. Immer wieder wurde mir erläutert, dass die Ortsteile nicht nur „Schlafstätte“, sondern Lebensmittelpunkt sind und dieser Lebensmittelpunkt nicht durch den Verlust von Einrichtungen zerstört werden darf.
Daneben wurde mir ausnahmslos bestätigt, dass man keinen Parteienstreit wolle. Ungewöhnlich deutlich und auffallend oft wurde mir gesagt, dass man von den im Rat vertretenen Fraktionen erwarte, dass die Probleme der Stadt angepackt werden und nicht Parteipolitik gemacht werde. Es sei deshalb gut, dass endlich mal jemand ohne Parteibuch antrete.
Auch wenn ich den zeitlichen Aufwand deutlich unterschätzt habe, möchte ich auf jeden Fall mehr Unterschriften sammeln, als dies vom Wahlrecht vorgesehen ist. Die Gespräche waren sehr aufschlussreich und es zeigte sich, dass viele Bürgerinnen und Bürger geradezu darauf gewartet haben, dass man ihnen endlich mal zuhörte. Mich haben die bisherigen Gespräche auf jeden Fall in meiner Auffassung bestätigt, dass man auf die Menschen zugehen muss. Was die Menschen bewegt und welche Sorgen sie umtreiben, erfährt man nur im persönlichen Gespräch. Und weil ich diese persönlichen Gespräche führen möchte, werde ich weiter Unterschriften sammeln und auf die Bürgerinnen und Bürger zugehen.
Kommentar schreiben