Gelegentlich werde ich mit einem leicht vorwurfsvollen Unterton gefragt, warum ich noch nicht vorbeigekommen bin, um eine Unterstützerunterschrift zu holen. Ich muss mich dafür entschuldigen, aber das Sammeln dieser Unterschriften dauert doch viel länger, als ich mir das ursprünglich vorgestellt habe. Dort, wo ich bereits war, habe ich regelmäßig sehr interessante und aufschlussreiche Gespräche geführt. Teilweise haben diese Gespräche mehr als eine Stunde gedauert und da ich nur am Wochenende hierfür Zeit habe, kann es natürlich dauern, bis ich auch zu Ihnen komme. Außerdem sind mir diese Gespräche sehr viel wert, denn es geht mir nicht darum, mal eben schnell jemandem eine Unterschrift abzuschwatzen. Ich will vielmehr erfahren, was die Bürgerinnen und Bürger denken, wo der Schuh drückt, wo sie mal Dampf ablassen wollen. Und nichts liegt mir ferner, als solche Unterhaltungen unhöflich abzubrechen, was ja bedeuten würde, dass es mich eigentlich gar nicht interessiert. Die Unterschrift, die ich dabei erhalte, ist nur ein Nebenaspekt.
Wenn Sie den Wunsch haben, dass ich bei Ihnen zu einem bestimmten Termin vorbeikomme, dann schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an. Dann werde ich es einrichten, dass wir uns unterhalten können. Sie können dann gerne Kaffee oder Tee kochen und ich bringe den Kuchen mit. Versprochen! Eine Bedingung habe ich allerdings: Sollte das dazu führen, dass ich mehr als 5 kg Hüftspeck ansetze, dann werde ich jeden siebten Unterstützer dazu verpflichten, mit mir einen 5km-Lauf durch die Gemeinde zu machen.
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