Lipper sind stur!
Uns fehlte noch ein so genanntes Rollup der lippischen Standortkampagne. Eigentlich sollten wir eins haben, das ist aber unauffindbar und keine Seele kann sich daran erinnern, es jemals gesehen
zu haben. Jetzt allerdings haben wir auch endlich eins im Bürger- und Rathaus stehen: „Lipper sind stur. Aber wir haben das Herz am richtigen Fleck.“
Und weil der gemeine Lipper so stur ist, sollte ich mal nach dem Rechten sehen. Darum wurde ich gebeten und das hab ich auch gemacht. Man sollte es ja nicht meinen, aber nicht nur in Großstädten
gibt es Probleme mit dem Parken, sondern auch bei uns. Und damit meine ich nicht die Schwalenberger Altstadt, sondern Brakelsiek. Auch in Brakelsiek scheinen gewisse Autofahrer überfordert zu
sein.
In dieser Woche habe ich mich auch mit der Kindergartensituation beschäftigt. Lediglich ein Kindergarten, nämlich der Kindergarten „Rappelkiste“ ist in der Trägerschaft der Stadt. Die übrigen Kindergärten sind in anderer Trägerschaft, wobei die Stadt auch bei diesen Kindergärten finanziell mit im Boot ist. Auch deshalb ergibt sich dann manchmal eben auch Gesprächsbedarf.
Und damit es nicht langweilig wird, durfte ich mich auch in dieser Woche wieder mit Nachbarschaftsstreitigkeiten beschäftigen. Ich muss es einfach akzeptieren: es gibt Menschen, die ohne Streit nicht leben können.
Zu einem sehr interessanten Termin durfte ich übrigens am Mittwochabend. Die WL-Bank in Münster hatte zu ihrem alljährlichen Kommunalpolitischen Abend geladen. Festredner war Friedrich Merz, der für seine launischen und pointierten Reden bekannt ist. Er betonte dann auch, dass er nicht als Parteipolitiker, sondern als Privatmann reden würde und seine Ausführungen zu Europa und der EU hatten es durchaus in sich. Insgesamt eine sehr interessante Rede. Dafür hab ich dann gerne in Kauf genommen, sehr spät nach Hause zu kommen.
Den Donnerstag hatte ich mir dann reserviert, um zumindest ein wenig die Sitzungen der kommenden Woche vorzubereiten. Am Dienstag steht zum Beispiel die Sitzung des Wirtschaftsförderungs- und Tourismusausschuss auf dem Programm. Leider habe ich am Montag und Dienstag keine Zeit zur Vorbereitung der Sitzung, so dass ich jede terminfreie Minute nutzen muss.
Neben ein paar Personalangelegenheiten musste ich mich in dieser Woche auch mit dem Thema Windkraft beschäftigen. Es ist politischer Wille, dass die Windkraft weiter ausgebaut wird. Daher sind die Kommunen verpflichtet, der Windkraft „substanziell Raum“ zu verschaffen. Natürlich fordern die potenziellen Investoren diesen Raum auch ein. Das bedeutet also, dass wir uns mit diesem Thema zu beschäftigen haben und das wird nicht nur für Zustimmung sorgen.
Am Freitag tagte die Arbeitsgemeinschaft OWL der Historischen Stadt- und Ortskerne in Nieheim. Diese Treffen dienen unter anderem auch dazu, sich in Sachen Denkmalschutz auszutauschen. Nett war es übrigens auch, weil ich Pressevertreter aus „alten Zeiten“ wiedertreffen durfte.
Den Wochenabschluss bildete heute dann „African Spirit“ in der evangelischen Kirche in Schieder. Wenn wir schon keine afrikanischen Temperaturen haben, dann wenigstens afrikanische Musik. Ich freue mich, wenn solche Veranstaltungen von den Bürgern angenommen werden. Das Konzert war ausverkauft! Das zeigt auch eine gewisse Wertschätzung gegenüber den motivierten Vereinen.
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