In Lothe redet man nicht lange, man handelt!
Das Jugendzentrum Church hat einen neuen Mitarbeiter. Damit ist die vorübergehende Vakanz beendet. Sören Langkrär hat sich mir am Montag vorgestellt und ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.
Wie aus einem Film stellte es sich dar, als ein Flüchtling eine wertvolle Tasche mit wertvollem Inhalt fand und in die Stadtverwaltung brachte. Es gab zahlreiche Reaktionen, die mit Ausnahme eines Verschwörungstheoretikers durchweg positiv waren. Es gab aber auch die Meinung, dass der Hinweis auf die Flüchtlingseigenschaft des Finders ebenfalls ausgrenzend wirke. Ich halte dieses Argument übrigens durchaus für richtig.
In Lothe zeigte sich einmal mehr, dass eine Dorfgemeinschaft viel bewegen kann. Schon über viele Jahre wurde immer wieder über die Umgestaltung des Friedhofes diskutiert, geschehen ist aber nur wenig. Nachdem jüngst in der Sitzung des Stadtteilausschusses durch die Verwaltung konkrete Pläne vorgestellt werden konnten, hat sich der Heimat- und Verkehrsverein der Sache angenommen und Spenden gesammelt. In Zusammenarbeit mit dem Bauhof und zahlreichen helfenden Händen konnten dann Bäume, Sträucher und Hecken gepflanzt werden. Der Bauhof hatte bereits im Vorfeld neue Wege angelegt. Ich finde, das ist ein schönes Beispiel dafür, dass man auch bei knappen Kassen einiges bewegen kann, wenn man nur weniger fordert und stattdessen mehr handelt. Da ist es auch zu verschmerzen, dass es selbstverständlich auch diesmal wieder Menschen gab, denen man nicht alles recht machen konnte.
Natürlich habe ich in dieser Woche wieder zahlreiche Gespräche geführt. So fand wieder das von mir neu eingeführte regelmäßige Gespräch mit der Wehrführung statt. Ein weiteres Gespräch hatte ich mit Vertretern der Lippe Tourismus und Marketing GmbH (LTM), in dem es speziell um den Tourismus in Schieder-Schwalenberg ging. Aber auch Gespräche mit dem Geschäftsführer der EHZ, gleichzeitig Leiter des Kreiseigenbetriebs Straßen und dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates standen auf der Agenda. Sehr viele unterschiedliche Themen, was letztlich nur beweist, dass eine Kommunalverwaltung ein bunter Gemischtwarenladen ist.
Durch den Freibadverein wurde mir ein Rechenschaftsbericht für die letzte Saison und ein Ausblick auf die kommende Saison geliefert. Eine tolle Bilanz und ich finde, dass der Freibadförderverein stolz auf seine Leistung sein kann. Das Freibad eröffnet in diesem Jahr übrigens am 21. Mai bei freiem Eintritt und jeder, der an der Eröffnung nicht teilnimmt, muss mir eine verdammt gute Entschuldigung liefern!
Christi Himmelfahrt habe ich zunächst das tolle Wetter genossen und am ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel im Schlosspark teilgenommen. Nachmittags habe ich dann eine kleine Wanderung für einen Abstecher zur Grillkuhle in Brakelsiek genutzt. Zahlreiche Gäste haben dort einen schönen Tag verbracht. Es waren übrigens auch zahlreiche „Vatertagsgruppen“ unterwegs und alle waren gut gelaunt und mir persönlich ist niemand unangenehm aufgefallen. Dass eine weitere Skulptur in Schwalenberg demoliert wurde, hinterlässt allerdings doch einen üblen Beigeschmack.
Das Wochenende habe ich dann beim Schützenfest-Katerfrühstück in Harzberg-Glashütte ausklingen lassen. Die beiden Orte lassen sich überhaupt nicht davon beeindrucken, dass eine Stadtgrenze zwischen ihnen liegt. Feiern kann man auch über Grenzen hinweg. Ich persönlich habe dann auch die Gelegenheit genutzt, mich mit meinem Amtskollegen aus Lügde auszutauschen.
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