Breitbandversorgung und Windkraft sind die großen Themen
Ein wichtiges Thema für die Stadt Schieder-Schwalenberg ist die unzureichende Breitbandversorgung. Insbesondere in dieser Woche stand dieses Thema dann auch schwerpunktmäßig auf der Agenda.
Zunächst habe ich mich bei der Bezirksregierung über die vielfältigen und undurchsichtigen Fördermöglichkeiten informiert. Denn eins ist klar: Wenn jemand in Berlin sagt, dass Deutschland bis zum
Jahr 2018 überall mit einer Breitbandquote von 50 Megabit pro Sekunde versorgt werden soll, dann heißt das noch lange nicht, dass Deutschland bis zum Jahr 2018 überall mit einer Breitbandquote
von 50 Megabit pro Sekunde versorgt wird. Gerade die Mittel aus dem Bundesprogramm zur Förderung des Breitbandausbaus sind nämlich bei weitem nicht ausreichend.
Etwas konkreter wurde es dann bei einer außerordentlichen Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Kreises Lippe, an der ich teilgenommen habe. Hier wurden die ersten Ergebnisse einer
Machbarkeitsstudie für die lippischen Gemeinden vorgestellt. Zunächst wurde aber kritisiert, dass viele Bürger, die sich über eine unzureichende Internetversorgung beklagen, die vorhandenen
Möglichkeiten – aus welchen Gründen auch immer – gar nicht ausschöpfen. Vor diesem Hintergrund stellt sich dann natürlich die Frage nach dem Bedarf für einen öffentlich subventionierten
Breitbandausbau. Insgesamt gehen die ersten Schätzungen von einer Wirtschaftlichkeitslücke von rund 1,7 Mio. Euro allein für Schieder-Schwalenberg aus. Diese Wirtschaftlichkeitslücke ist der
Betrag, den ein Telekommunikationsunternehmen wohl von der öffentlichen Hand voraussichtlich kassieren würde, wenn es denn in Schieder-Schwalenberg investieren sollte. Eine stolze Summe!
Ein weiteres Thema dieser Woche war der Windkraftausbau. Zum einen plant die Stadt Horn-Bad Meinberg eine Windkraftzone unmittelbar vor den Toren der Ortschaft Wöbbel und ich wundere mich über das Desinteresse der Bürger und zum anderen liegen Bauanträge für drei Windräder im Bereich des Bennerbergs vor, also der Bereich, in dem bereits die zwei Windräder auf städtischem Gebiet stehen. In diesem Monat soll dort vorab mit dem Bau eines so genannten Windmessmastens begonnen werden. Die geplanten Windräder sollen übrigens deutlich größer werden, als die bereits vorhandenen. Ich bin gespannt, ob es uns gelingen wird, den Windkraftausbau so zu steuern, dass er für die Stadt verträglich bleibt.
Es gibt aber auch sehr angenehme Dinge zu berichten. Die Grundschule
Schieder hat z.B. eine Mini-EM veranstaltet. Die Kinder hatten mächtig Spaß und auf dem Sportplatz in Schieder herrschte ein buntes Treiben. Die Eltern haben sich um die Versorgung gekümmert und
es war eine gelungene Veranstaltung.
In der katholischen Kirch fand am Freitag ein Benefizkonzert zugunsten des Neu- und Umbaus der Kirche statt. Ein sehr hochwertiges Konzert unter der Leitung von Guido Theis.
Gut finde ich auch, dass der Sportverein Schieder versucht, einige Jugendliche unter seine Fittiche zu nehmen, damit die die Möglichkeit haben insbesondere Fußball zu spielen. Die Jugendlichen
hatten mit mir darüber gesprochen und mit meinem Vorstoß beim Sportverein habe ich eigentlich offene Türen eingerannt. So funktioniert Zusammenarbeit!
Ein Termin war mir in dieser Woche allerdings noch wichtig. Das Altenpflegeseminar ging zum 1. Juli offiziell in die Trägerschaft des Johanneswerks über und zusammen mit meinem Kollegen aus Lügde lag es mir am Herzen, mich als Verbandsvorsteher der VHS bei den Kollegen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu bedanken. Das Altenpflegeseminar unter dem Dach der VHS Lippe-Ost ist damit Geschichte.
Am Sonntag habe ich mir dann noch das Wirken der Stipendiatin im Künstlerhaus angeguckt. Sie fühlt sich wohl in Schwalenberg und das höre ich doch auch gerne.
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