Rappelvolle Rappelkiste
Zu Beginn der Woche sollte ich mal wieder in nachbarschaftliche Streitigkeiten hineingezogen werden. Auch gab es eine Beschwerde, weil ich mich weigerte, durch städtische Mitarbeiter
Busfahrkarten an Bürger auszuliefern. Und eine Dritte Beschwerde ging ein, weil jemand Probleme mit einem Mitarbeiter der Agentur für Arbeit hatte. Zusammen betrachtet haben mich diese drei
Probleme ungefähr eine Arbeitsstunden gekostet.
Auch an Allerheiligen gab es zwei Beschwerden, die bei mir privat aufliefen. Da ich aber unterwegs zu einem Gratulationsbesuch war, durfte meine Frau den Prallbock spielen.
Nachmittags musste ich mich dann um eine rätselhafte Müllentsorgung in Lothe kümmern. Dieser illegal entsorgte Müll hatte immerhin einen Wert, der zwischen 2.500 € und 3.000 € liegen dürfte. Da
ich Sorgen hatte, dass dieser Müll gefährlich für Kinder sein könnte, ich aber nicht einen Bauhofsmitarbeiter am Feiertag behelligen wollte, hab ich den Müll kurzerhand in mein Auto gepackt und
selbst zum Bauhof gefahren.
In dieser Woche ging es auch mal wieder um die VHS. Zusammen mit der VHS-Leitung und Bürgermeistern der Verbandsgemeinden haben wir wichtige Punkte besprochen, die im nächsten Jahr auf der Agenda
stehen.
Auch die Stadtverwaltung selbst ist schon fleißig in der Planung für das kommende Jahr. Bereits in zwei Wochen soll der Haushalt 2017 eingebracht werden und da waren noch einige Dinge zu
besprechen. Bei diesem Gespräch habe ich mich zwar mit einem dicken Rotstift bewaffnet, trotzdem werden uns die Finanzsorgen auch im nächsten Jahr begleiten. Der Kämmerer ist bei solchen
Rahmenbedingungen wirklich nicht zu beneiden.
Auch stand dann mal wieder ein Besuch eines Unternehmens auf dem Programm. Mir sind diese Gespräche immer sehr wichtig, weil ich sie als eine wichtige Basis für einen Wirtschaftsstandort
betrachte. Unternehmer sollen in mir einen direkten Ansprechpartner sehen. Ein weiteres Unternehmergespräch, das in dieser Woche terminiert war, kam aus mir nicht bekannten Gründen leider nicht
zustande. Vielleicht gab es da ein Missverständnis.
Donnerstagabend fand noch eine Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses statt. Thema war der Jahresabschluss für das Jahr 2015. Die Zahlen waren zwar tiefrot, allerdings waren die ursprünglichen Planungen noch schlechter. Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich das Defizit um rund 400.000 € verbessert. Wir reden aber weiterhin von einem Verlust von rund 1,2 Mio. €.
In Wöbbel gab es für den Spielplatz den Wunsch nach einer Rutsche für kleine Kinder. Durch den konstruktiven Vorschlag eines Bürgers, der dann auch noch seine Arbeitskraft angeboten hatte, konnte dieser Wunsch dann relativ kurzfristig Realität werden. Ein Beispiel dafür, dass immer dann, wenn Bürger mit anpacken, auch einiges bewegt werden kann. Und ganz nebenbei bekommen viele Dinge plötzlich auch einen ganz anderen Wert für die Bürger.
Freitagabend war eine Informationsveranstaltung zum Thema „Patientenverfügung“ im Bürger- und Rathaus. Die Veranstaltung war ungewöhnlich gut besucht, so dass wir kurzerhand vom Ratssaal in den Bürgersaal umgezogen sind. Vielen Dank für den Organisator Wilfried Sprute und an die Sparkasse Paderborn-Detmold.
Samstagmorgen durfte ich noch einen Gratulationsbesuch bei sehr netten Menschen abstatten und am Sonntag wurde dann der 25. Geburtstag des Städtischen Kindergartens Rappelkiste gefeiert. Die
Rappelkiste war rappelvoll und aus meiner Sicht war das ein gelungenes Jubiläum. Vielen Dank an das Team der Rappelkiste rund um Elisabeth Zimmermann, den Eltern und der Fachbereichsleiterin
Gerlinde Koch-Lensdorf.
Mit einem tollen Gospelkonzert in der Kirche in Wöbbel habe ich dann den Sonntag ausklingen lassen.
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