Ein Dieb im Rathaus
Am Wochenanfang fand zunächst eine gemütliche Runde mit den Mitarbeitern der VHS statt. Ich habe mich für die konstruktive und gute Zusammenarbeit im Jahr 2016 bedankt und gehe davon aus, dass
wir das im kommenden Jahr so fortsetzen. Die Mitarbeiter der VHS haben einiges für die Integration von Flüchtlingen geleistet.
Abends habe ich mich dann mit Vertretern der Schützengesellschaft Schwalenberg getroffen. Es gab einige Punkte rund um die Schützenhalle zu besprechen. Hier läuft im Jahr 2019 der Erbbauvertrag
aus und natürlich muss es eine Anschlussregelung geben.
Bei der Bürgermeisterkonferenz am Dienstag im Kreishaus ging es erneut um die Flüchtlingssituation. Insbesondere die seit diesem Monat gültige Wohnsitzauflage wurde diskutiert und es wurde sehr
deutlich, dass das mal wieder eine Regelung ist, die in der Praxis zum Scheitern verurteilt ist. Weder gibt es die notwendigen statistischen Grundlagen, noch ist die die Wohnsitzauflage
kontrollierbar. Wahrscheinlich wird wieder einmal nur zusätzliche Bürokratie aufgebaut.
Abends tagte der Aufsichtsrat der Wirtschaftsbetriebe. In der Sitzung ging es vor allem um den Wirtschaftsplan für das Jahr 2017, der einstimmig beschlossen wurde.
Mittwoch hatte ich sehr netten Besuch in meinem Büro. Ich wurde über die neuesten Entwicklungen bezüglich der Namibia-Hilfe Schieder informiert. Ich kann nur empfehlen, dass sich jeder mal zu
diesem Thema informiert und vielleicht auch mal etwas Gutes tut. Es ist kaum zu glauben, was dort großartiges geleistet wird. Ich stehe gerne für Informationen zur Verfügung.
Nachmittags hatte ich noch ein klärendes Gespräch zum Thema Schlosspark und abends habe ich dann an der Verabschiedung eines Geschäftsführers von Phoenix Contact teilgenommen.
Donnerstag mussten dann noch wichtige Dinge zum SchiederSee geklärt werden. Das Thema beschäftigt mich schon seit einem Jahr und so langsam ist das Ziel in Sichtweite. Die Gespräche sind bisher auf jeden Fall sehr konstruktiv verlaufen.
Am Freitag blieb mir dann zunächst einmal die Spucke weg: da klaut doch tatsächlich jemand zwei der Kerzen vom Adventskranz im Rathaus. Eine der Kerzen war ja noch unbenutzt, da könnte man den Diebstahl ja noch verstehen. Die zweite Kerze brannte aber bereits den ganzen Vormittag und war somit voll mit flüssigem Kerzenwachs. Es dürfte also gar nicht so einfach sein, eine solche Kerze verschwinden zu lassen. Die Wachsspuren im Rathaus sprechen dabei Bände. Ich frage mich manchmal wirklich, ob ich einfach zu naiv und gutgläubig für diese Welt bin, dass ich mir solch eine Dreistigkeit kaum vorstellen kann.
Und dann war dieses Wochenende ein Wochenende der Adventsfeiern. Am Freitag in Brakelsiek, am Samstag in Siekholz und am Sonntag in Wöbbel. Und obwohl ich alle Weihnachtslieder, die es gibt, mindestens einhundert Mal rauf und runter gesungen habe, muss ich gestehen, dass ich zumeist nur die erste Strophe auswendig kann. Ich glaube ich muss nachsitzen, und Texte lernen.