Der Arm des Manitu reicht weit!
Die arbeitsfreie Woche habe ich genutzt, um mich ein bisschen mit OneNote zu beschäftigen. Ein Softwareprodukt, das dazu geeignet ist, die tägliche Büroarbeit zumindest ein bisschen papierloser zu organisieren. Ich rege mich immer fürchterlich über die völlig unnötige Papierflut auf. Das kostet nicht nur Geld, sondern ist auch sehr arbeits- und zeitintensiv. Das ist EDV-zu-Fuß. Wie in der Vorsteinzeit wird oftmals zunächst ein digitales Dokument erstellt, das dann ausgedruckt wird, damit ich es anschließend wieder einscanne. Diese nachträglich digitalisierten Dateien schlucken allerdings deutlich mehr Speicherplatz und lassen sich auch längst nicht so gut bearbeiten. Leider ist der Kampf gegen die Papierflut wie ein Kampf gegen Windmühlen. Unverständlich ist es mir, wenn die zahlreichen Emails ausgedruckt werden und zwar in jeder beantworteten Version einmal. Witzig sind auch Mails, in denen ein Brief angekündigt wird. Der Gipfel ist aber, wenn ich einen Anruf mit dem Hinweis auf eine Mail erhalte. Diese Mail enthält ein Vordruck als Anhang, den ich ausdrucken muss, damit ich ihn per Hand ausfülle und als Fax zurückschicken soll. Das hört sich wie Satire an, ist aber alltäglicher Bürowahnsinn. Zum nächsten Weihnachtsfest wünsche ich mir ein echtes Dokumentenmanagementsystem, was allerdings nicht nur viel Geld kostet, sondern vor allem auch ein Umdenken der Akteure voraussetzt.
Am Dienstagabend ereilte mich ein Hilferuf aus Wöbbel. Es gab in einigen Bereichen Probleme mit der Stromversorgung. Die Situation drohte zu eskalieren, weil es auf 20.15 Uhr zuging. „Meine Frau ist noch nicht da, aber gleich kommt doch Winnetou und dann brauche ich wieder Strom!“. Aufgrund dieser deutlichen Warnung habe ich schnellstens den Kontakt zum Störungsdienst von Westfalen-Weser-Netz hergestellt. Ob die Macht Manitus ausreichte, um den Strom rechtzeitig wieder fließen zu lassen, ist nicht überliefert. Ich hatte aber ernsthafte Sorgen, dass ich in die ewigen Jagdgründe gegangen wäre, wenn das nicht geglückt wäre.
Am Mittwoch durfte ich einen netten Gratulationsgruß überbringen. Solche Termine sind mir immer willkommen, weil ich dabei die Gelegenheit habe, über die verschiedenen Themen zu sprechen, die den Bürgerinnen und Bürgern auf den Nägel brennen. Und weil ich ja arbeitsfrei hatte, stand ich diesmal auch nicht so unter Zeitdruck.
Es beginnen übrigens schon wieder die Vorbereitungen für die Landtagswahl am 14. Mai. Im Hintergrund verursacht so eine Wahl nicht unerhebliche Arbeit. Am Tag der Wahl werden wir übrigens wieder einige ehrenamtliche Helfer benötigen. Wer sich also in den Dienst der Demokratie stellen will, darf sich jetzt bereits gerne melden.
Am Rande habe ich mich in dieser Woche noch mit dem Thema Tourismus beschäftigt. Hier gibt es im Moment ein paar sehr interessante Gedankenspiele, die noch etwas reifen müssen. Aber vielleicht gelingt uns hier doch etwas, um ein paar Schritte voranzukommen.
Und noch etwas Besonderes gibt es zu berichten: In der Silvesternacht habe ich beobachtet, wie auf dem Bürgersaal in Schieder Menschen aus Schwalenberg und Schieder sowie Lothe, Brakelsiek, Wöbbel und Siekholz gemeinsam und ausgelassen das neue Jahr begrüßt haben. Wenn das kein gutes Zeichen ist… ;-
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Gustav Sucher (Montag, 07 Januar 2019 08:14)
Papierlose Buchhaltung finde ich toll. OneNote ist da aber sicherlich nicht das richtige Tool. Winnetou ist doch ein Indianer? Seit wann benötigt der Strom? Hehe, danke für den tollen Blog! http://www.elektro-maschke.at/de/störungsdienst/