Müll zum Jahresbeginn
Gleich am ersten Arbeitstag des Jahres mussten die Einladungen für die nächsten Sitzungen gefertigt werden. Wir müssen schließlich noch den Haushalt für das neue Jahr beschließen und darüber müssen eben auch die Fachausschüsse beraten.
Mich holte in dieser Woche wieder das Schicksal der jungen Flüchtlingsmutter ein, die im Dezember 2015 ganz unvermittelt und ohne offizielle Zuweisung vor der Rathaustür stand. Nach über einem Jahr ist die Mutter nunmehr volljährig und immer noch ohne Zuweisung für die Stadt Schieder-Schwalenberg. Jetzt soll sie angeblich für ein paar Wochen zurück in eine Landesaufnahmeeinrichtung umziehen, damit sie dann offiziell wieder der Stadt Schieder-Schwalenberg zugewiesen werden kann. Was zwischenzeitlich mit den zwei kleinen Kindern passieren soll, interessiert dabei niemanden. Versteh mir einer diese Bürokraten!
Ein Thema in den vergangenen Tagen war die Verkehrssituation in der Keßlerstraße. Zahlreiche Fußgänger aus dem Bereich „Auf der Mühlenbreite“, die zum REWE wollen, haben Schwierigkeiten die Keßlerstraße zu überqueren. Zwar könnte man sagen, die Fußgänger sollen einen Umweg über die Ampelkreuzung am Berliner Platz machen oder über die Fußgängerbrücke gehen, das halte ich aber für unrealistisch, weil niemand solche Umwege in Kauf nimmt und für eingeschränkte Fußgänger auch nicht zumutbar ist. Wir werden also zusammen mit der Straßenverkehrsbehörde des Kreises über dieses Thema noch zu sprechen haben.
Die Sternsinger haben mich in dieser Woche auch besucht. Zunächst bekam ich Besuch im Büro. Leider war ich gerade auf dem Sprung zu einem anderen Termin, so dass ich nur sehr wenig Zeit hatte. Ich hoffe, die fleißigen Spendensammler haben sich dadurch nicht entmutigen lassen. Privat hatten mich die Sternsinger übrigens auch nicht erreicht, weil ich Freitagnachmittag noch im Rathaus war. Irgendwie war da wohl in diesem Jahr der Wurm drin.
Geärgert hat mich in dieser Woche, wie
unverantwortlich manche Menschen sind. Zum einen haben wir ein paar Probleme mit den im Stadtgebiet aufgestellten Altkleidercontainern. Diese werden leider manchmal nicht bedarfsgerecht entleert,
so dass sie oftmals überfüllt sind. Und dann passiert eben das, was nicht passieren soll: die Säcke mit Altkleidern werden einfach daneben abgestellt und das Umfeld sieht dann natürlich
entsprechend aus. Dass das insbesondere bei den Anliegern für Ärger sorgt, dürfte klar sein. Nachdem wir bereits einen Warnschuss in Richtung Aufsteller abgegeben hatten, müssen wir wohl jetzt
durchgreifen.
Und dann haben die Mitarbeiter des Bauhofs in Glashütte eine wilde Müllablagerung entdeckt. Wieder eine Situation, bei der ich aufpassen muss, dass ich nicht das schreibe, was ich denke. Auch
hier werden wir durchgreifen.
Schön war es aber am Samstagabend. Da haben die Schwalenberger Schützen ihre Jahreshauptversammlung gehabt und gezeigt, wie das mit der Gemeinschaft funktioniert. Tradition pflegen, in die Zukunft gucken, gemeinsam für die Ziele arbeiten und die Geselligkeit pflegen. Und das war dann ein Wochenabschluss ganz in meinem Sinne.
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