Bundespräsident oder Frank-Walter Steinmeier?
In dieser Woche hatte ich einige Glückwünsche zu überbringen. Gleich am Montag durfte ich einer netten Seniorin gratulieren. Bei meinem Besuch war bereits eine lustige Damenrunde in Aktion und ich hatte alle Mühe, die Kontrolle über die Gesellschaft zu erlangen. Mehr schlecht als recht ist mir das auch gelungen. Eine lustige Damenrunde ist manchmal schwieriger, als ein Sack Flöhe zu hüten. Ich hatte Glück und der Pastor löste mich dann ab.
Gesorgt habe ich mich am Wochenanfang wegen der Probleme mit dem Busverkehr. Der Ausfall ganzer Buslinien ließ mich Böses ahnen für den anstehenden Schuljahresbeginn. Durch den großartigen Einsatz der Kommunalen Verkehrsgesellschaft und insbesondere der Firma Karl-Köhne konnte dann aber Entwarnung gegeben werden. Vielen Dank dafür.
Weil ich es für wichtig halte, dass über Angelegenheiten der Stadt möglichst breit und umfangreich informiert wird, habe ich ein Gespräch geführt, mit dem Ziel, zukünftig auch in gedruckter Form die Bürger zu erreichen. Es sieht gut aus, dass die Stadt Schieder-Schwalenberg zukünftig in einem Druckwerk einen deutlich höheren Stellenwert bekommen wird als bisher.
Am Dienstag tagte der Ausschuss für Soziales und öffentliche Sicherheit. Unter anderem ging es um Angelegenheiten der Feuerwehr und es herrschte Einstimmigkeit im Ausschuss.
Auch am Dienstag hatte ich Besuch vom WDR, der sich für die Sportplatzdiskussion interessierte. Ich erntete ein wenig Unverständnis darüber, dass wir überhaupt noch so viele Sportplätze
vorhalten. Ich persönlich sehe das Thema allerdings ein wenig differenzierter, da meiner Meinung nach nämlich – unabhängig vom organisierten Vereinsfußball – auch ein Bedarf für Bolzplätze in den
Ortsteilen vorhanden ist. Man kann nicht auf der einen Seite beklagen, dass die Kinder und Jugendlichen nur noch am Computer hängen und auf der anderen Seite die Möglichkeiten reduzieren, draußen
aktiv zu werden. Insgesamt sollte man also nicht vorschnell entscheiden.
Die Fußballvereine haben ihre Vorstellungen zu diesem Thema dann in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Mittwochabend vorgestellt. Endlich eine sachliche und konstruktive Präsentation
durch den Sport! Mein Eindruck war, dass die politischen Vertreter sehr zufrieden waren. Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich, dass jetzt gut durchdachte Entscheidungen getroffen werden
können.
Ebenfalls am Mittwoch durfte ich zu einer Diamanthochzeit gratulieren. Gleichzeitig hatte der Herr des Hauses auch noch Geburtstag. Viele Geschichten aus der Vergangenheit habe ich mir erzählen
lassen und ich muss sagen, dass unsere heutige Jugend nicht so viel dummes Zeug macht. Manchmal hab ich ja den Verdacht, dass die gute alte Zeit ein bisschen verklärt wird.
Ziemlich hektisch war der Donnerstag. Neben einer Gesellschafterversammlung hab ich auch verschiedene Gespräche z.B. mit dem Freibadförderverein, einer Mutter mit Schulkind und der Feuerwehr geführt. Irgendwie musste ich alle Termine entweder vorzeitig verlassen oder die Gespräche unhöflich aus Zeitnot abbrechen. Ich bitte deswegen einfach mal pauschal um Entschuldigung.
Am Samstag stand der erste Gratulationsbesuch bereits um 10.00 Uhr an. Etwas früh, aber leider ließ mein Terminkalender eine andere Uhrzeit nicht zu. Mittags hatte ich einen Termin mit einem hohen Staatsmann aus Berlin und gratulieren durften wir dann gemeinsam dem Heimat- und Verkehrsverein Brakelsiek zum 50-jährigen Vereinsjubiläum. Ich war etwas überfordert mit der Frage, wie ich in meiner Ansprache den bekanntesten Bürger unserer Stadt anreden sollte. War es der Bundespräsident oder war es der Brakelsieker Frank-Walter Steinmeier?
Gratulieren durfte ich natürlich auch dem Kinderschützenpaar in Schwalenberg. Die Schwalenberger haben es drauf. So hält man die Schützentradition am Leben.