Oktoberfest in Lothe ohne Bierdusche
Weil ein Autofahrer beim Ausparken mit seinem Auto gegen einen Haufen aus Überresten einer Baustelle gefahren ist, wird die Stadt nun auf Schadenersatz verklagt. Der Schutthaufen in einer Wohnstraße war zwar gut sichtbar, aber nicht abgesichert. Da unsere Versicherung kein Verschulden seitens der Stadt feststellen konnte, versucht der Autofahrer jetzt vor Gericht zu seinem Recht zu kommen.
Mit Nachbarschaftsstreit hab ich mich auch mal wieder beschäftigen dürfen. Weil die Hecke eines Nachbarn zu hoch ist, wird auch in diesem Fall ein Gericht bemüht. Parallel dazu, soll sich natürlich auch die Stadt - und zwar der Bürgermeister höchstpersönlich - um diese Angelegenheit kümmern. Das ist ja leider üblich, dass die Stadtverwaltung bei Nachbarschaftsstreitigkeiten mindestens von einer der Parteien hineingezogen werden soll, um dem bösen Nachbarn eins auszuwischen. So wie ohnehin die Stadtverwaltung für jedes Fehlverhalten von Privatleuten verantwortlich gemacht wird.
Aber selbstverständlich gibt es auch Schönes zu berichten. Die Entwicklung der Stadt Schieder-Schwalenberg wird außerhalb der Stadtgrenzen durchaus als positiv wahrgenommen. Das führt dazu, dass Unternehmer und Geschäftsleute vermehrt Kontakt suchen, weil sie an Schieder-Schwalenberg interessiert sind. Soweit ich vermitteln kann, bin ich natürlich gerne behilflich. Auch wer einen Ratskeller pachten möchte, darf mich gerne ansprechen und falls jemand Räumlichkeiten zu verpachten hat, kann er mich natürlich auch informieren.
Ein kleines Problem ergibt sich offensichtlich beim Schulbusverkehr von Blomberg nach Wöbbel. Wurden die Schüler in der Vergangenheit direkt nach Wöbbel gefahren, sollen sie plötzlich am Nessenberg umsteigen. Mal sehen, ob wir dieses kleine Problem lösen können. Die KVG Lippe ist auf jeden Fall bereits am Ball und prüft, was sich machen lässt.
Am Freitag tagte mal wieder die Regionalgruppe OWL der Arbeitsgemeinschaft Historischer Stadt- und Ortskerne. Diese Treffen sind immer sehr interessant, weil die Städte doch mit sehr ähnlichen Problemen kämpfen. Von Parkplatzproblemen über Leerstände und Lärmbelästigungen in Altstädten haben eigentlich alle Vertreter zu berichten. Leider hat aber keiner der Vertreter eine Patentlösung für diese Probleme. Trotzdem ist der Austausch immer sehr fruchtbar und manchmal kann man auch gemeinsame Projekte anstoßen. Besonders gefreut hat mich übrigens ein Lob der Vertreterin der Denkmalpflege des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe aus Münster. Es ging um das Parkpflegewerk für den Schlosspark in Schieder. Es gibt bisher zwar nur einen Entwurf, der noch etwas überarbeitet werden muss, aber das Lob dafür fiel doch sehr deutlich aus. Das Planungsbüro hätte herausragende Arbeit geleistet und das Parkpflegewerk sei qualitativ sehr hochwertig. Dieses Lob freut mich ganz besonders, weil ich Anfang des Jahres noch massiv mit dem Vorwurf angegangen wurde, dass wir ein Büro ausgewählt hätten, das nicht über eine ausreichende Qualifikation verfügen würde. Heute sage ich schön, dass wir genau dieses Büro ausgewählt haben und schön, dass der Schlossparkförderverein von Anfang an diesen Weg unterstützend mitgegangen ist.
Am Samstag bin ich neugierig noch kurz zur
Alten Schule in Brakelsiek gefahren. Erstaunlich, was die Brakelsieker bereits in kurzer Zeit geleistet haben. Ich bin zuversichtlich, dass das Projekt erfolgreich sein wird.
Der Samstagabend stand dann im Zeichen des Oktoberfestes im Gasthaus Zur Post in Lothe. Volles Haus und gute Stimmung sorgten für eine gelungene Veranstaltung der Lother Schützen. Lediglich die
Marpetaler Blaskapelle hatte vor dem Hintergrund des letztjährigen Fassanstiches wohl ein paar Bedenken. Auf jeden Fall haben sie sich mit Regenjacken und einer großen Plane vor einer möglichen
Bierdusche beim Fassanstich geschützt. Misstrauen gegenüber unserem Schützenkönig, so was hab ich gerne!