Hier lebe ich, hier kauf ich ein!
Am Montag durfte ich Frau Dagmar Redmann gratulieren, weil sie bereits seit zehn Jahren als Chefin den Markant-Markt in Schwalenberg führt. Wie wichtig so ein Nahversorger ist, merkt man immer erst dann, wenn er nicht mehr vorhanden ist. Frei nach dem Motto „Hier lebe ich, hier kauf ich ein!“, sollten wir also alle gemeinsam mit unserem Verhalten dafür sorgen, dass die Einzelhändler in Schieder-Schwalenberg eine Zukunft haben. Dazu gehört eben auch der „Tante-Emma-Laden“ oder darf ich der „Tante-Dagmar-Laden“ sagen?
Natürlich standen in dieser Woche auch wieder Gratulationsbesuche auf dem Programm. Besonders nett fand ich, dass eine Dame ihre Gäste darum gebeten hatte, keine Geschenke zu machen, sondern Geld für den Freibadförderverein zu spenden. Eine Enkelin hatte sich dann auch noch die Mühe gemacht, eine Freibadkulisse zu basteln. Sehr gelungen!
Wieder einmal haben sich ein paar Gesellen im Bereich der Magdalenenquelle zu schaffen gemacht. Keine große Sache, aber es ist ärgerlich, wenn nach einer kleinen Party oder was auch immer da stattfand, der Bauhof oder Ehrenamtliche für Ordnung sorgen müssen. Wo bleibt eigentlich die gute Kinderstube?
Es ist übrigens Herbst! Im Herbst ist es so üblich, dass die Bäume ihr Laub abwerfen und es ist die Zeit, in der es besonders auffällt und für Ärger sorgt, wenn einige Grundstückseigentümer ihren Reinigungspflichten nicht nachkommen. So auch in dieser Woche wieder. Zu Recht musste ich mir einige Beschwerden anhören und die haben ganz bestimmt nichts mit übertriebenem Ordnungswahn zu tun, sondern eher etwas mit verstopften Gullideckeln. Es ist absolut unnötig, jedes einzelne Laubblatt aufzusuchen und man muss auch nicht mit dem Laubbläser bewaffnet unter den Bäumen stehen, um in Rambo-Manier einzuschreiten, falls das letzte verbliebene Blatt es wagt, auf den Erdboden zu fallen. Dafür zu sorgen, dass die Straßeneinläufe frei sind und dass niemand auf rutschigem Laub zu Schaden kommt, das ist aber schon notwendig. Und ja, ich weiß, dass die Laubsaison bald wieder vorbei ist. Und ja, ich weiß auch, dass dann mit Beschwerden wegen der unzureichenden Räumpflicht bei Schneefall weitergeht.
In dieser Woche bin ich von mehreren Leuten angeschrieben worden, weil sie Empfänger von undurchsichtigen und wirren E-Mails sind. Da ich ebenfalls im Verteiler dieser E-Mails stehe, wollte man sich wohl bei mir über die Hintergründe erkundigen. Leider kann ich aber auch nicht weiterhelfen, immerhin ist mir der Absender bekannt. Manchmal muss man Dinge eben einfach ganz gelassen ertragen und nicht überbewerten.
Ein konstruktives Gespräch hatte ich in dieser Woche mit dem neuen Polizei-Bezirksbeamten für Schieder-Schwalenberg und dem Leiter der Polizeiwache in Blomberg. Wir haben uns über verschiedene Dinge ausgetauscht und ich bin mir sicher, dass die bewährte Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei auch nach dem Personalwechsel weitergeführt wird.
Auch in dieser Woche sorgte das Dauerthema Parken in der Schwalenberger Altstadt für Beschwerden. Da ich am Samstagabend mal wieder eine dänische Reisegruppe im Schwalenberger Malkasten begrüßen konnte, hatte ich mir schon vorsorglich ein paar „Hinweise“ für Falschparker in die Tasche gesteckt. Ich selbst parke ja zumeist auf dem großen Parkplatz vor den Toren der Altstadt und gehe die paar Meter zu Fuß. Auf meinem Weg zum Malkasten wollte ich die „Hinweise“ dann dezent hinter die Scheibenwischer der Falschparker klemmen. Allerdings stellte sich die Situation zumindest am Samstagabend als völlig entspannt dar.