Ich werde rund wie der Weihnachtsmann
Das jährliche Treffen des Netzwerks Wirtschaft-Schule stand am Montagabend auf dem Programm. Ursprünglich sollte das Netzwerk mal dazu dienen, unversorgte Jugendliche dabei zu unterstützen, eine Ausbildungsstelle zu finden. Heute geht es eher darum, den Unternehmen zu helfen, ihre Stellen zu besetzen. Die nächste Ausbildungsmesse wird übrigens wieder am 24. Februar bei Firma Synflex in Blomberg stattfinden.
Dienstagabend tagte der Ausschuss für Soziales und öffentliche Sicherheit. Natürlich stand der Haushaltsplan 2018 auf der Tagesordnung. Daneben habe ich die Ausschussmitglieder aber auch über die Situation der Feuerwehrgerätehäuser informiert. Hier haben wir kostspielige und schwierige Aufgaben vor der Brust. Das Thema Feuerwehr wird uns in den nächsten Jahren stark beschäftigen müssen.
Am Mittwoch
war ich zunächst bei der Verbandsversammlung des Kommunalen Rechenzentrums in Lemgo. Ich war etwas unruhig, weil ich unter Zeitdruck stand, denn ich wollte unbedingt rechtzeitig wieder in
Schieder sein, um den Pachtvertrag für den Ratskeller zu unterschreiben. Babis Efthymiou heißt der neue Pächter und ich hoffe, dass wir ab Februar gut und gepflegt im Ratskeller griechisch essen
können. Bekannt ist uns der Pächter aus Bad Pyrmont, wo er im „Alexander der Große“ bereits seit vielen Jahren einen guten Ruf genießt.
Abends habe ich dann mal wieder eine dänische Reisegruppe im Malkasten in Schwalenberg begrüßen können.
Am Donnerstag habe ich mich beim Kommunalsymposium in Münster über die neuesten Entwicklungen und Gerichtsurteile aus NRW informiert. Die anwesenden Richter des Oberverwaltungsgerichtes hatten wieder einmal einige interessante Urteile vorgestellt. Weniger vergnüglich sind dann aber zumeist die Darstellungen der Vertreter des Städte- und Gemeindebundes, wenn diese über die neuesten Ideen der Düsseldorfer Politik berichten. Solche Veranstaltungen sind nicht unbedingt vergnügungssteuerpflichtig.
Über den Freitag darf ich eigentlich nicht berichten, habe ich doch so gut wie gar nicht produktiv gearbeitet und bin stattdessen von einem Termin zum anderen gefahren und jeder Termin hat dazu beigetragen, dass ich irgendwann so rund sein werde, wie der Weihnachtsmann. Auf der Bilanz stehen ein Cappuccino bei einer Betriebsübergabe, ein umfangreiches Buffet bei einem Gratulationsbesuch, zwei Stück Kuchen bei der Seniorenadventsfeier in Lothe, ein Kinderpunsch beim Glühweintreff im Schlosspark und ein Schnitzel mit Kroketten bei der Jahreshauptversammlung der DLRG-Ortsgruppe Schieder-Schwalenberg. Dort allerdings konnte ich mich davon überzeugen, dass unsere Jugendlichen sehr emsig dabei sind und sich zahlreiche Rettungsabzeichen erarbeitet haben. Hut ab!
Den Sonntag hab ich genutzt, einer Bürgerin ihr schlechtes Gewissen zu vergrößern. Auf dem Weg zur Ausstellungseröffnung im Robert-Koepke-Haus in Schwalenberg (selbstverständlich parke ich auf dem Mengersenparkplatz) sind doch einige Ausstellungsbesucher an mir vorbeigefahren, weil sie meinem guten Beispiel eben nicht folgen und vor den Toren der Altstadt parken. Eine Dame erklärte mir augenzwinkernd, dass sie sich wegen ihres schlechten Gewissens beim Vorbeifahren geduckt hätte, damit ich sie nicht erkenne. Das allerdings hat nicht geholfen, ich habe sie trotzdem erkannt. Ich habe auf jeden Fall bestätigt, dass sie zu Recht ein schlechtes Gewissen habe und dass ich beim nächsten Mal Besserung erwarte. Frau D. denken Sie bitte daran, dass ich auch sehr streng sein kann und ich kenne Ihr Nummernschild!