Die Burg erwacht aus dem Dornröschenschlaf
Zu Beginn der Woche hatte ich ein Gespräch zum Thema Stolpersteine. Insbesondere nach dem Vortrag zum Auschwitz-Album vor wenigen Wochen, bin ich zwischenzeitlich von verschiedenen Personen angesprochen worden, die in Schwalenberg Stolpersteine zum Gedenken an jüdische Mitbürger verlegen wollen. Namentlich geht es vor allem um die Familie Bachrach und das städtische Gebäude Marktstraße 5 (ehemalige Sparkasse).
Am Dienstag fand morgens die Sitzung des Seniorenbeirats statt, in der Waltraud Müller einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt wurde und abends trafen sich Vertreter der Jugendkreise und Jugendzentren zum Runden Tisch der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Zwar sind die konkreten Interessen beider Gruppen unterschiedlich, aber beide Gruppen leben vom ehrenamtlichen Engagement und davon, dass Leute mit anpacken und nicht nur klug reden.
Westfalen Weser Netz hat mir in dieser Woche den jüngsten Energiebericht vorgestellt. In Schieder-Schwalenberg liegt der Anteil der erneuerbaren Energie mittlerweile bei 66 Prozent. Hierdurch konnten ca. 8.500 Tonnen CO2 vermieden werden. Im Bundesdurchschnitt liegt der Anteil der erneuerbaren Energie bei 29 Prozent.
Mittwochabend tagte der Stadtentwicklungsausschuss. Natürlich ging es um den Haushalt 2018. Im nächsten Jahr sind wieder Investitionen in Rekordhöhe vorgesehen. So leid es mir tut, muss ich aber auch darauf hinweisen, dass die ganzen Maßnahmen nicht nur finanziert werden müssen, sie müssen auch mit den vorhandenen Personalressourcen abgearbeitet werden und da stoßen wir schon lange an unsere Grenzen. Ich muss also deutlich auf die Bremse treten. Des Weiteren ging es um die Entwicklung in der Bahnhofsstraße. Obwohl es sich um ein Gewerbegebiet handelt, verändert sich die Bahnhofsstraße langsam aber sicher zu einer Bahnhofsallee und zwar allein deshalb, weil die Grundstückseigentümer hierzu bereit sind. Eine Entwicklung die lobenswert ist!
Am Donnerstag ging es um die Aktualisierung des Brandschutzbedarfsplans. Dieser ist spätestens alle fünf Jahre zu aktualisieren und dieser Aufgabe müssen wir uns gerade stellen. Diese Aufgabe ist
nicht nur zeit- und arbeitsintensiv, der Plan schreibt auch fest, welche Maßnahmen durch die Stadt im Bereich des Brandschutzes zwingend umgesetzt werden müssen.
Abends durfte ich mich in Brakelsiek beim Baustellen-Halbzeitfest von den Fortschritten beim Umbau der alten Schule überzeugen. Die Dorfgemeinschaft hat in nur zwei Monaten so viel geleistet,
dass das Gebäude von innen nicht wiederzuerkennen ist. Ich bin mir sicher, dass auch die noch anstehenden Arbeiten mit großem Elan erledigt werden und Brakelsiek im nächsten Jahr ein großes Fest
feiern kann.
Freitag hatte ich dann ein nettes Gespräch mit dem neuen Pächter der Burg. Er hat interessante Ideen für die Burg und wenn alles gut läuft, dann kann bereits Ostern die Eröffnung stattfinden. Nach den bisherigen Überlegungen wird der gastronomische Betrieb keine Konkurrenz zur bisherigen Schwalenberger Gastronomie, sondern eine Ergänzung. Der Pächter ist zwar aktuell in Köln als Unternehmer tätig, stammt aber aus dem Kreis Höxter und hat den Wunsch, wieder zurückzukommen. Diese Heimatverbundenheit kann ich durchaus verstehen.
Das Wochenende ähnelte dann wieder einmal einem Veranstaltungsmarathon: Weihnachtsmarkt in Schwalenberg, 1. Schwalenberger ARTvent, ökumenisches Konzert in Schwalenberg, Grillhüttenjubiläum in Wöbbel, Seniorenadventsfeier in Siekholz, Adventskonzert der Brüdergemeinde und Christmas meets Cuba in Wöbbel. Und was sagt uns das? Genau, in Schieder-Schwalenberg ist richtig viel los!