Helden fahren Müller
Die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses hatte ich ausnahmsweise für Montag terminiert. Im Normalfall ist dienstags Sitzungstag, aber am Dienstag hatte ich mit dem Halbfinalspiel der Deutschen Fußballnationalmannschaft gerechnet. Wissen Sie, was das bedeutet? Das bedeutet, dass ich von Fußball keine Ahnung habe und insoweit ein ganz schlechter Nationaltrainer wäre. Dafür ist aber die Sitzung harmonisch und konstruktiv verlaufen und der Kämmerer hatte auch ein paar positive Dinge zu berichten.
Am Dienstag tagten die lippischen Bürgermeister in Leopoldshöhe. Während der Fahrt dorthin habe ich dann mal wieder gemerkt, wie groß der Kreis Lippe ist. Die lippischen Bürgermeister und der Landrat tauschen sich regelmäßig zu den kommunalen Themen aus, zumal wir oftmals ja auch die gleichen Probleme haben. Aber natürlich ist die so genannte Bürgermeisterkonferenz kein offizielles Gremium, das Beschlüsse fassen könnte.
Am Donnerstag tagte der Rat zum letzten Mal vor der Sommerpause. Auch diese Sitzung war sachlich und harmonisch. Es wurden insbesondere wichtige Beschlüsse zur Bauleitplanung gefasst. Diese einstimmig gefassten Beschlüsse waren wichtig für Investitionsvorhaben, wie zum Beispiel der Bau des Netto-Discounters auf dem Gelände der ehemaligen Aral-Tankstelle. Voraussichtlich kann jetzt im Herbst mit der Maßnahme begonnen werden.
Auch in dieser Woche durfte ich wieder zu Geburtstagen gratulieren. Am Sonntagnachmittag war ich Überraschungsgast. Zumindest dem Geburtstagskind hatte man nicht gesagt, dass ich komme und ich war überrascht, dass ich als Überraschungsgast geeignet bin. Irgendwann einmal werde ich eine Hitliste der besten Geburtstagskuchen herausgeben. Ich muss sagen, dass ich nie geahnt hätte, dass es so viele und leckere Kuchen gibt und viele unterhaltsame Geschichten hört man der Gelegenheit auch.
Insgesamt mehr als 600 Semester hatten sich am Freitagnachmittag versammelt. Genau genommen waren es Dozenten der Volkshochschule Lippe-Ost, die zusammen mehr als 600 Semester unterrichtet hatten. Die VHS hatte die langgedienten Dozentinnen und Dozenten zu einem Kaffeetrinken eingeladen und als Verbandsvorsteher der VHS habe ich die Gelegenheit genutzt, um mich bei ihnen zu bedanken. Denn die kleine VHS Lippe-Ost genießt ihren guten Ruf eben genau wegen dieser Dozenten. Ohne diese Dozenten könnte das vielfältige Angebot nicht vorgehalten werden. Und dass einige der Dozenten bereits vierzig Jahre dabei sind, spricht für sich.
Am Freitag hatte ich die Gelegenheit, Müller-Umwelttechnik in Schwalenberg zu besuchen. Zusammen mit fünf Studenten, die auf Einladung des Rotary Clubs Detmold-Blomberg zu Besuch sind, erhielten wir einen Einblick in das Unternehmen. Nicht nur ich, sondern auch die Studenten waren offensichtlich von der Qualität beeindruckt, mit der die Fahrzeuge bei Müller gebaut werden. Nicht umsonst ist Müller-Umwelttechnik Marktführer bei den Saug- und Spülfahrzeugen. Helden fahren nämlich Müller! Entschuldigen möchte ich mich in diesem Zusammenhang bei den Mitarbeitern. Ich hatte nämlich das Gefühl, dass ich ständig im Weg stand und die Leute von der Arbeit abgehalten habe. Die reagierten gleichwohl sehr geduldig auf den störenden Krawattenträger.