Bauarbeiter sind die wahren Helden!
Ich gewöhne mich ja daran, dass mir sehr oft und sehr zahlreich die wildesten Nachrichten zugeschickt werden. Mal erhalte ich vierzig bis fünfzig wirre Emails am Tag, dann wiederum nur einige
wenige oder sogar tagelang gar keine. In dieser Woche aber war die Mischung mal wieder besonders skurril. Ich werde nie verstehen, warum man mir den Brief einer Bank zumailt, die dem Absender
dieser Mail in allen Filialen Hausverbot erteilt. Ich fand die Begründung der Bank übrigens durchaus nachvollziehbar. Ein Argument war das ständige Zusenden wirrer Emails.
Auch ein Reichsbürger hat in dieser Woche mal wieder so richtig vom Leder gezogen. Ich wundere mich ja immer, wo diese Menschen die Zeit hernehmen, um ihre seitenlangen Ergüsse zu verfassen.
Tenor: in Deutschland gibt es nur scheinbehördliche Mitarbeiter, die ungültige Gesetze anwenden. Die BRD wurde durch die Alliierten aufgelöst und weil die BRD kein Staat ist, gibt es auch keine
Beamte. „Alle sog. Politiker, Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes bilden eine Verschwörung, über deutsche Untertanen zu herrschen und das aus nicht niedergeschriebenen
Gewohnheitsrecht ableitet“[sic!].
Da finde ich die ein oder andere Liebeserklärung, die ich auch erhalte, dann doch deutlich angenehmer.
Die Stadt hat übrigens einen neuen Flyer herausgegeben. In diesem Flyer hat sich ein schwerer grammatikalischer Fehler eingeschlichen. Ich bin ja etwas enttäuscht, dass dies noch niemandem aufgefallen ist. Wer den Fehler als erstes entdeckt, der erhält von mir ein Eis. Mitarbeiter der Stadt sind natürlich ausgenommen.
Es war zu erwarten, dass die Kontrolle des ruhenden Verkehrs in Schwalenberg für Beschwerden sorgen wird. Denn natürlich war es für einige überraschend, dass nicht nur Auswärtige kontrolliert werden und natürlich die Regeln nicht nur ein kleines Bisschen einzuhalten sind, sondern ganz. Auch, wenn noch gar keine Knöllchen verteilt wurden, sondern nur Hinweise gegeben wurden, sorgten diese bereits für Proteste. Es gab aber auch konstruktive Vorschläge und so werden wir die Zeitbeschränkungen bei einigen Parkplätzen kurzfristig aufheben, weil es hierfür keinen Bedarf mehr gibt.
Mehrfach bin ich bereits darauf angesprochen worden, dass am Bahnhof angeblich der Verkauf von Fahrkarten eingestellt würde. Dies ist aber nicht der Fall. Der Verkauf wird zukünftig lediglich anders organisiert und das ist auch mit kleinen baulichen Veränderungen verbunden. Neben dem Fahrkartenverkauf am Automaten wird es also zukünftig weiterhin einen Verkauf am Schalter geben.
Einen sehr schönen Termin hatte ich in dieser Woche mit der Grundsteinlegung beim Seniorenwohnhaus am Kurpark. Eine Investitionsmaßnahme von rund 12 Millionen Euro ist für Schieder-Schwalenberg schon etwas Besonderes und auch die Arbeitsplätze, die damit verbunden sind, sind für uns sehr wichtig. Ich freue mich, dass das Projekt auf großes Interesse stößt. Die Zahl der Anwesenden sprach auf jeden Fall für sich. In meinen Grußworten habe ich mich vor allem bei den Bauarbeitern bedankt. Was die in den letzten Wochen bei dieser Gluthitze geleistet haben, ist wirklich erstaunlich. Während ich als Schlipsträger in meinem relativ kühlen Büro über die Hitze klagen konnte, haben die Bauarbeiter in praller Sonne die Hitze klaglos ertragen und ihre Arbeit gemacht. Das sind also die wahren Helden!