Es ist wieder da, das Laub
In dieser Woche haben sich wieder einmal die lippischen Bürgermeister getroffen, um über verschiedene kommunale Themen zu sprechen. Zum Dauerthema wird im Moment die Schwierigkeit, zukünftig den Klärschlamm zu entsorgen. Bei diesem Problem gibt es nicht nur viele Fragezeichen, wie die rechtlichen Vorgaben zukünftig eingehalten werden können. Die Klärschlammentsorgung wird mittelfristig auch zu Kostensteigerungen und damit zu Gebührenerhöhungen führen.
Am Freitag begannen bereits etwas vorzeitig, also vor Beginn der Herbstferien, die Arbeiten zur barrierefreien Umgestaltung der Bushaltestelle am ehemaligen Aldi. Leider führte das dazu, dass Grundschulkinder diese Haltestelle nicht mehr benutzen konnten, ohne allerdings zu wissen, wo sie stattdessen einsteigen sollten. Das sorgte zu Recht für Aufregung und Beschwerden. Das war so nicht beabsichtigt, dafür kann ich mich nur entschuldigen.
Ich war in dieser Woche zu einer Konferenz in Düsseldorf, in der es um die Hausarztversorgung ging. Die Probleme sind offenkundig und vor
dem Hintergrund der Altersstruktur der Hausärzte ist auch erkennbar, dass sich dieses Problem in den nächsten Jahren massiv verstärken wird. Für die Versorgung mit Ärzten sind die
kassenärztlichen Vereinigungen Westfalen-Lippe und Nordrhein zuständig. Diese haben zwar durchaus schon einige Maßnahmen ergriffen, es reicht aber bisher nur, um die Probleme abzumildern. Leider
sind sich die Kassenärztlichen Vereinigung in der Frage der Hausarztversorgung nicht einig mit den Krankenkassen.
Zu diesem Termin musste ich mit meinem Privatwagen anreisen und ich habe in 1,5 Kilometern Entfernung einen kostenpflichtigen Parkplatz gefunden! Einige Teilnehmer sind verspätet gekommen, weil
sie noch größere Schwierigkeiten bei der Parkplatzsuche hatten.
In dieser Woche sind wir übrigens mit kritischem Auge durch die Schwalenberger Altstadt gegangen, mit dem Ziel, den einen oder anderen zusätzlichen Stellplatz ausfindig zu machen. Leider ist das Ergebnis sehr dürftig. Das was möglich ist, werden wir machen, aber der große Wurf war es nicht.
Gefreut hat mich in dieser Woche, dass der Brakelsieker Volkslauf und das Herbstfest der Löschgruppe Wöbbel sehr gut besucht war. Das gute Wetter hat sicherlich einiges dazu beigetragen. Ganz nebenbei darf ich daran erinnern, dass vor genau drei Jahren der erste Wintereinbruch in Lippe zu verzeichnen war. Die Gauseköte musste zum Beispiel aufgrund des Schneefalls gesperrt werden.
Aktuell ist – wie in jedem Jahr um diese Zeit – das Herbstlaub ein großes Thema. Dieses Jahr ist zudem ein Mastjahr, was dazu führt, dass
die Wege voll liegen mit ungewöhnlich vielen Eicheln. Das Eichenlaub sorgt natürlich auch für viel Arbeit und belastet einige Anlieger sehr stark. So kommen jedes Jahr dann auch Forderungen auf,
Bäume zu beseitigen, um sich des Laubfalls zukünftig zu entledigen. Ärger gibt es allerdings auch, weil einige Anlieger nicht ihrer Reinigungspflicht nachkommen und sich Nachbarn deshalb oftmals
bei der Verwaltung beschweren. Das gilt insbesondere, wenn die Gullis durch Laub verstopft werden.
Die Erfahrung zeigt, dass ähnliche Diskussionen geführt werden, wenn der erste Schnee fällt.
Und jetzt fällt mir auf, dass ich in diesem Wochenrückblick schon zwei Mal über Schnee gesprochen habe, während das Thermometer tropische Temperaturen anzeigt.