Taufe für den TuS Schieder-Schwalenberg
Bäume haben die Angewohnheit zu wachsen und Bäume die groß sind, bringen oftmals echte und gefühlte Probleme mit sich. Was man sicherlich nicht von der Hand weisen kann, sind Probleme, die das Wurzelwerk verursachen kann, insbesondere wenn dadurch Mauern oder andere Bauwerke in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine Dame wollte mich in dieser Woche deswegen unbedingt persönlich sprechen und auch wenn ich eigentlich keine Zeit hatte, habe ich mir eine halbe Stunde genommen, um mir die Sorgen und Nöte anzuhören. Wir werden uns natürlich um die Angelegenheit kümmern und ich denke, dass wir das Problem beseitigen können.
Die Einweihung des ersten Erweiterungsbaus des Seniorenheims Haus Tabor stand am Maifeiertag auf dem Programm. Beeindruckend, was dort in der Bahnhofstraße in den letzten zwei Jahren zum Teil in ehrenamtlicher Arbeit entstanden ist. Nach modernsten Erkenntnissen konzipiert, bietet der erste Erweiterungsbau Platz für zwei Wohngruppen mit jeweils 12 Wohnplätzen. Der Bedarf ist offensichtlich groß, denn es gibt bereits Wartelisten. In einem zweiten Schritt wird der Flachdachbau abgerissen und dann wird der Neubau gespiegelt, so dass wieder Platz für zwei Wohngruppen mit jeweils 12 Wohnplätzen entsteht. In einem dritten Schritt wird dann das Mutterhaus, also die Villa saniert. Am Ende stehen 56 Pflegeplätze und ein paar seniorengerechte Wohnungen. Die Villa blickt mittlerweile auf eine 121-jährige Geschichte zurück. Im Jahr 1974 wurde dann dort von den Eheleuten Wanda und Rudolf Dzinnus das Bibelfreizeit- und Altenheim Haus Tabor gegründet und im Jahr 1979 folgte die Gründung des Vereins Christliches Sozialwerk Haus Tabor, der bis heute Träger des Seniorenheims ist. Mit dem ersten Erweiterungsbau wird die Geschichte dieser Einrichtung nun fortgeschrieben. Das Haus Tabor prägt damit nicht nur die „neue Bahnhofstraße“, die Einrichtung ist auch Teil einer bedarfsgerechten Infrastruktur für Senioren in Schieder-Schwalenberg.
Auch die Feuerwehr hat mich in dieser Woche wieder beschäftigt. Die ersten Skizzen zum Neubau des Gerätehauses in Wöbbel liegen mittlerweile vor und werden in Kürze mit Vertretern der Feuerwehr abgestimmt. Daneben sind wir einen großen Schritt weiter, soweit es um die Standortfrage des neuen Gerätehauses in Lothe geht. Vorbehaltlich der notwendigen politischen Beschlüsse wurde die Grundstücksfrage und damit das schwierigste Problem gelöst. Jetzt steht noch die Überlegung im Raum, ob wir vielleicht mal Lotto spielen sollten, um die notwendigen Investitionen bezahlen zu können. Da das alles eine riesige Kraftaufgabe für die Stadt ist, wird zunächst einmal mit dem Gerätehaus in Wöbbel begonnen. Dies ist auch sachgerecht, da wir dort unter zeitlichem Druck stehen. Nach dem Gerätehaus Wöbbel ist dann Lothe dran.
Weiteres Thema war in dieser Woche der Sport. Zum einen beschäftigte mich die Frage, wie es mit den Fußballplätzen weitergeht, die ab dem nächsten Jahr nicht mehr von der Stadt betrieben werden
und zum anderen stand die Jahreshauptversammlung der fusionierten Vereine TuS RW Schieder und TSV Schwalenberg auf dem Programm. Gemeinsam können die vereinigten Vereine ein vielfältiges
Breitensportangebot vorweisen und die Tätigkeitsberichte spiegelten wider, wie viele Sportler von diesen Angeboten profitieren. Das ist insoweit bemerkenswert, weil in der Öffentlichkeit oftmals
nur die Fußballangebote wahrgenommen werden und verkannt wird, dass die anderen Sportangebote von deutlich mehr Vereinsmitgliedern nachgefragt werden.
In der harmonisch verlaufenden Jahreshauptversammlung wurde der Vorstand neu gewählt und setzt sich aus Vertretern beider Ortschaften zusammen. Formal wurde jetzt auch der neue Vereinsname
beschlossen. Damit ist der neue TuS Schieder-Schwalenberg endgültig aus der Taufe gehoben und ich bin überzeugt, dass dies die richtige und vor allem zukunftssichere Entscheidung war.