Die Freibadstelze passt auf den Grillmeister auf
Wie bereits angekündigt, hat mich in dieser Woche auch wieder die Klärschlammentsorgung beschäftigt. Mein großes Interesse ist natürlich, dass die Kosten für die Entsorgung auch zukünftig so gering wie möglich gehalten werden, denn schließlich müssen diese vom Gebührenzahler aufgebracht werden. Allein die zukünftigen Transportkosten werden nicht unerheblich ins Gewicht fallen und vor diesem Hintergrund ist der zukünftige Standort der Monoverbrennungsanlage interessant.
Die Volkshochschule Lippe-Ost hat mich in dieser Woche ebenfalls beschäftigt. Als Verbandsvorsteher muss ich mich auch bei unserer kleinen, aber feinen VHS mit den unterschiedlichsten und exotischsten Themen auseinandersetzen und wie so oft, drehen sich diese Themen fast immer auch ums Geld. Vielen ist nicht bewusst, dass die Erwachsenenbildung zu den Pflichtaufgaben der Kommunen gehören. Um diese Pflichtaufgaben vernünftig wahrnehmen zu können, tragen die Städte Lügde, Schieder-Schwalenberg, Blomberg, Barntrup und die Gemeinde Extertal die VHS Lippe-Ost gemeinsam.
Auch ein krähender Hahn gehörte in dieser Woche zu den Dingen, denen ich meine Aufmerksamkeit schenken durfte. Natürlich geht es dabei wieder einmal um Rücksichtnahme, Lärmbelästigung und Nachbarschaft. Wer sich vorstellen kann, wie es ist, sehr früh morgens von einem krähenden Hahn geweckt zu werden, kann sich vielleicht auch vorstellen, welches Konfliktpotenzial daraus erwächst. Und wenn dazu dann auch noch völlig aus der Luft gegriffene Geschichten verbreitet werden, dann zieht das Thema schnell mal größere Kreise. Der Hahn ahnt allerdings wahrscheinlich gar nicht, was seine Schreierei so anrichtet.
Da Brakelsiek nicht zu den Ortschaften gehört, für die der Breitbandausbau gefördert wird, obwohl die Versorgung unzureichend ist, haben wir ein Problem. Ich habe natürlich Interesse daran, dieses Problem zu lösen und daher habe ich bereits im Vorfeld mit der Firma Sewikom Gespräche mit dem Ziel eines eigenwirtschaftlichen Ausbaus geführt. Sewikom ist grundsätzlich dazu bereit, braucht aber ausreichend potenzielle Vertragspartner, damit sich ein solcher Ausbau wirtschaftlich darstellen lässt. Deswegen haben wir in dieser Woche eine gut besuchte Informationsveranstaltung in der Gaststätte Zum Postillion durchgeführt. Noch am gleichen Abend erreichten mich die ersten Interessenbekundungen per Mail und auch in den nächsten Tagen meldeten sich einige Brakelsieker. Auch wenn ich den Eindruck habe, dass immer noch nicht alle verstanden haben, worum es eigentlich geht, bin ich zuversichtlich, dass wir es schaffen werden. Ich brauche allerdings noch einige Rückmeldungen und das auch schnell. Also liebe Brakelsieker, Sie haben es in der Hand. Wenn Sie die Chance nicht nutzen, dann besteht die Gefahr, auf lange Zeit von einer zeitgemäßen Internetversorgung abgekoppelt zu sein. Für die Statistiker ist vielleicht noch interessant, dass bis heute die meisten Interessenbekundungen aus der Feldstraße und vom Freverts Berg kommen.
Am Wochenende stand natürlich vor allem der 90. Geburtstag unseres Freibads auf der Agenda. Zahlreiche Gäste sind bereits morgens zum offiziellen Empfang gekommen und auch nachmittags und abends war unsere Batze sehr gut besucht. Nicht zum ersten Mal ist mir dabei ein Vogel aufgefallen, der offensichtlich völlig unbeeindruckt von dem Trubel war. Die Bachstelze machte sogar den Eindruck, als wenn Sie auf den Grill und die Bratwürstchen aufpassen würde. Es sah auch so aus, als wenn der Grillmeister Hans-Jürgen Reker und die Bachstelze per Du wären. Zumindest tuschelten sie doch sehr vertraut. Vielen Dank übrigens an das gesamte Team, das eine tolle Geburtstagsparty organisiert hat.