Rinder-Reisegruppe besucht schönste Stadt im Lipperland
Für das neue Feuerwehrgerätehaus in Wöbbel werden aktuell die Baupläne erarbeitet, damit wir spätestens zu Beginn des nächsten Jahres mit dem Bauen anfangen können. Aber auch in Lothe geht es weiter. Für den geplanten neuen Standort wurde die von uns gestellte Bauvoranfrage positiv beschieden, so dass wir jetzt auch die Garantie haben, für diesen Standort eine Baugenehmigung zu bekommen. Allerdings wird in Lothe erst später gebaut, denn gleichzeitig zwei Gerätehäuser kann die Stadt unmöglich finanzieren. Zu Bedenken ist nämlich, dass auch noch ein Löschfahrzeug in Schieder ersetzt werden muss. Hierfür ist in dieser Woche die Ausschreibung auf den Weg gegeben worden. Insgesamt zwingen die Investitionen in den Brandschutz die Stadt finanziell ganz schön in Knie. Aber der Brandschutz ist eine wichtige Pflichtaufgabe und auch hier muss der Investitionsstau Schritt für Schritt abgearbeitet werden. Probleme werden nämlich leider nicht dadurch gelöst, dass man sie ignoriert.
Auch im Bereich der Gemeindestraßen und Wirtschaftswege gibt es einiges zu tun, denn auch in diesem Bereich hat sich ein großer Unterhaltungs- und Investitionsstau aufgebaut. Mit dieser Thematik haben wir uns in dieser Woche ebenfalls beschäftigt. Hier spielen allerdings immer auch Einzelinteressen eine große Rolle und die vermeintliche Dringlichkeit einer Maßnahme ist immer auch stark davon abhängig, ob sich die Anlieger an einer Maßnahme finanziell beteiligen müssten oder nicht. Gerade die politischen Diskussionen auf Landesebene zum Thema Beiträge sind da nicht besonders hilfreich, zumal auch nicht zwischen Ausbau- und Erschließungsbeiträgen unterschieden wird. Die Unterschiede sind tatsächlich aber riesig.
Es wird übrigens schon Herbst. Zumindest hat mich bereits vom TuS Wöbbel die erste Oktoberfest-Terminanfrage erreicht und wenn Oktoberfest ist, dann ist Herbst und zwar auch dann, wenn dieses erste Oktoberfest bereits Anfang September stattfindet. Auch der Vorverkauf für das Oktoberfest in Lothe läuft bereits. Es wird also Herbst!
Bereits zum 29. Mal findet aktuell die Schwalenberger Sommerakademie statt, die ich am Mittwoch eröffnet habe. Über 150 Teilnehmer aus ganz Deutschland sprechen eine deutliche Sprache und zeigen, dass die Maler- und Künstlerstadt Schwalenberg einiges zu bieten hat. Über 150 Teilnehmer stellen auch einen nicht zu vernachlässigen Beitrag für die Gastronomie dar. Die Sommerakademie, die ein Kooperationsprojekt des Landesverbandes Lippe und der Stadt ist, trägt sich finanziell übrigens durch die Teilnehmerentgelte.
Dass Schieder-Schwalenberg einiges zu bieten hat, müssen sich auch vier Rinder gedacht haben, die sich auf den Weg von Steinheim in die schönste Stadt des Lipperlandes gemacht haben. Zumindest haben sich diese Rindviecher zielstrebig auf den Weg nach Wöbbel gemacht, um sich umzugucken. Meine leise Hoffnung, dass ich mit einem Anruf bei der Stadt Steinheim etwas Licht ins Dunkel der Eigentümerfrage bringen könnte, hatte sich allerdings zerschlagen. So ganz ungefährlich war der Ausflug dieser Rinder-Reisegruppe übrigens auch nicht, da sie sich im Bereich der Bahnlinie aufhielten und ihr Benehmen machte nicht den Eindruck, dass sie sich mit den Regeln des Bahnverkehrs auskannten. Das wiederum rief Mitarbeiter der Deutschen Bahn und der Polizei auf den Plan. Die konnten aber auch nicht so richtig einschreiten, zumal sie gar nicht genug Handschellen dabei hatten. Eine beherzte Anwohnerin hatte die Rindviecher daher auf eine Weide getrieben und damit die Situation für alle entschärft. Bahn und Polizei waren beruhigt und die Rinder hatten nach ihrem aufregenden Ausflug Hunger auf frisches Gras. Damit wäre dann auch bewiesen, dass nicht nur das Gras jenseits eines Zaunes besser schmeckt, sondern auch das Gras jenseits der Bahnlinie. Mit diesen freilaufenden Rindern hätten wir ja auch sehr gut das Sommerloch füllen können. Das Thema hätte Potenzial für eine bundesweite Berichterstattung gehabt, wenn die Rindviecher nicht zu schnell aufgegeben hätten. Dann bleibt also nur noch unsere SchiederSee-Schlange, die sich allerdings schon länger nicht mehr gezeigt hat. Wird mal wieder Zeit!