Bernd Munko – der „Gutwicht“ aus Schieder-Schwalenberg
Diese Woche war wirklich sportlich. Und das lag nicht nur daran, dass ich von einem Termin zum nächsten gehetzt bin. Nein, die Stadt Schieder-Schwalenberg hat auch noch beim Firmenlauf der Sparkasse Paderborn-Detmold in Bad Meinberg mitgemacht und sich wacker geschlagen. Meine Zeit blieb allerdings hinter meinen Erwartungen zurück. Mit ruhigem Gewissen schiebe ich das einfach auf die Blutspende, die ich in dieser Woche geleistet habe. Dann muss ich mir wenigstens nicht eingestehen, dass ich langsam alt werde.
Am Dienstag wurde mit der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses die Sommerpause beendet. Der Ausschuss tagte ausnahmsweise in Brakelsiek und konnte sich über die neuen Räumlichkeiten des Friedrich-Wienke-Dorfgemeinschaftshauses informieren. Die lange Tagesordnung sorgte dann auch für eine lange, allerdings sachliche und konstruktive Sitzung. Wichtig war, dass in verschiedenen Bauleitplanverfahren (Netto-Markt und Baugebiet Seeblick) die nächsten Schritte abgearbeitet wurden. Ich bin ja immer genervt von so viel Bürokratie, aber wir müssen uns selbstverständlich an die vorgeschriebenen Verfahrensabläufe halten. Beim Netto-Markt sieht es aktuell so aus, dass der Wunsch, aus einem Tankstellengelände einen Discounterstandort zu machen, nach zwei Jahren (!) Planungszeit kurz vor dem Ziel steht. In einer solchen Zeit baut man andernorts ganze Flughäfen (außer in Berlin).
Ein Gespräch mit der KVG-Lippe habe ich im Vorfeld einer geplanten Fahrplanänderung für den Busverkehr geführt. In diesem Gespräch habe ich auch die Problematik angesprochen, dass der Bus aus Glashütte in Schieder immer kurz nach der Abfahrt des Zuges in Richtung Hannover ankommt. Ob dieses Problem gelöst werden kann, bleibt abzuwarten.
Besuche im Rathaus gab es auch, zunächst einmal besuchte mich ein Kind aus dem benachbarten katholischen Kindergarten, weil es mal gucken wollte, wie so ein Bürgermeisterbüro aussieht. Wichtigste Erkenntnis: im Bürgermeisterbüro gibt es einen Anker, einen Hammer und Süßigkeiten. Daneben kam auch noch eine kleine Gruppe älterer Damen ins Bürger- und Rathaus, weil im März 2020 dort ein Schlagerabend mit Louis Pawellek stattfinden wird. Die Fans wollten schon einmal vorab die Räumlichkeiten besichtigen.
Auch ein Gespräch mit Vertretern des Stadtsportverbandes habe ich in dieser Woche geführt. Es gibt immer wieder Gesprächsbedarf, zumal es einige Sportstätten im Stadtgebiet gibt und immer auch Unterhaltungs- und Investitionsmaßnahmen anstehen.
Der Höhepunkt in dieser Woche war allerdings die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Bernd Munko. Auch bei so einer Ehrung mahlen die Mühlen der Bürokratie langsam. So ist es zum Beispiel schon mehr als zwei Jahre her, dass ich für diese Verleihung des Bundesverdienstkreuzes eine Stellungnahme abgegeben habe. Wenn die Mühlen allerdings erst einmal gemahlen haben, dann ist das Ergebnis sehr gut. Bernd Munko hat mit seinem jahrzehntelangen Einsatz für die Stadt Schieder-Schwalenberg, für die Menschen in Schieder-Schwalenberg und für die gute Sache diese Auszeichnung mehr als verdient. Weil es kein Wort gibt, dass das Gegenteil von „Bösewicht“ beschreibt, führe ich es jetzt ein: Bernd Munko, Du bist ein „Gutwicht“ und dafür danke ich Dir!