2020 naht, aber erst ist Advent
In dieser Woche tagte der Rechnungsprüfungsausschuss der Volkshochschule, um sich mit dem Jahresabschluss der VHS zu beschäftigen. Auch die VHS steht im Moment finanziell gut dar und die Umlage, die die Mitgliedsstädte zur Finanzierung der VHS bezahlen sollten, musste nicht in der ursprünglich geplanten Größenordnung erhoben werden. Der Wirtschaftsprüfer hatte dann auch nichts zu bemängeln und der Ausschuss hat der Verbandsversammlung empfohlen, mir als Verbandsvorsteher Entlastung zu erteilen. Die Verbandsversammlung tagt am 11. November und in dieser Sitzung soll auch der Haushaltsplan für das nächste Jahr beschlossen werden.
Bauen in Deutschland ist nun einmal sehr reguliert und das Baurecht ist kompliziert und der Sinn mancher Regelungen ist manchmal nur sehr schwer zu verstehen. Daher haben mich in dieser Woche Bauvorhaben beschäftigt, die von Dritten angedacht sind, die aber eben nicht unbedingt mit dem Baurecht in Einklang zu bringen sind. Selbst wenn ich wollte, kann ich aber dieses Baurecht nun einmal nicht außer Kraft setzen. Und auch wenn es auf den ersten Blick nicht immer offensichtlich ist, gibt es für die Vorschriften gute Gründe, die oftmals zum Beispiel im Nachbarschutz zu suchen sind.
Ich habe übrigens den Eindruck, dass sich ein großes Telekommunikationsunternehmen Gedanken um die Abdeckung mit Mobilfunk macht. Zumindest gibt es Überlegungen, wie die Funklöcher reduziert werden können und vielleicht gibt es ja wirklich bald eine Verbesserung in diesem Bereich.
Das Problem, dass Vereine zunehmend Schwierigkeiten haben, ist ja grundsätzlich nichts neues. Leider kämpft der eine oder andere Verein sogar ums Überleben. In dieser Woche habe ich mit Vereinsvertretern über genau diese Problematik gesprochen und erörtert, wie es weitergehen kann. Letztlich steht und fällt das Vereinsleben aber mit dem Interesse und Engagement der Vereinsmitglieder und natürlich mit den Finanzen. Allerdings muss auch klar sein, dass die Stadt nicht für alles und jeden Ausfallbürge sein kann.
Dass es auch in dieser Woche Probleme mit Vandalismus gab, muss ich eigentlich nicht erwähnen. Das wird langsam langweilig und hat keinen Neuigkeitswert mehr. Ich habe auch schon den Überblick verloren, wie viele Anzeigen ich mittlerweile unterschrieben habe. Ich schätze, Schieder-Schwalenberg wird in der nächsten Kriminalitätsstatistik einen Spitzenwert einnehmen. Erschreckend finde ich dabei allerdings auch die Dummheit, die dabei zutage tritt.
Das Jahresende ist leider auch schon nicht mehr weit. Aktuell sind wir bereits schon voll in der Planung für das Jahr 2020. Haushaltsplan, Gebührenkalkulationen und die Kommunalwahl werfen ihre Schatten voraus. In Kürze beginnt dazu die nächste Sitzungsrunde mit einer Sitzung des Stadtrats und verschiedenen Sitzungen der Fachhausschüsse.
Zunächst allerdings beschäftigt mich die Adventszeit. Auch wenn ich noch nicht einmal „Last Christmas“ im Radio gehört habe (auf Facebook wurde ich allerdings schon öfters damit gequält), ist
Weihnachten auch nicht mehr lange hin. Probleme gibt es aktuell mit der Seniorenadventsfeier in Lothe, weil es in diesem Jahr Schwierigkeiten mit der Organisation gibt. Ich stand daher vor der
Frage, ob diese Adventsfeier abgesagt werden soll. Ich habe mich aber dagegen entschieden, da ich die Befürchtung habe, dass die Veranstaltung dann nie wieder stattfinden würde. Ich bin nämlich
ganz zuversichtlich, dass die diesjährigen Schwierigkeiten eine einmalige Sache sind und im nächsten Jahr alles wieder rund läuft. Im Zweifel wird es eben nur ein Kaffeetrinken ohne Programm
geben. Oder aber es findet sich jemand, der live „Last Christmas“ singen will. In diesem Fall würde ich mich sogar dazu bereiterklären, leicht mit dem rechten Fuß im Takt zu wippen. Ich wäre also
zu einem größtmöglichen Gefühlsausbruch bereit.
Auch in Schieder sind übrigens helfende Hände gefragt.