2020 steht vor der Tür!
Wenn die Arbeitswoche mit der Nachricht beginnt, dass mal wieder ins Werkhaus eingebrochen wurde, dann könnte man gleich schon wieder Wochenende machen. Es hilft aber nichts. Auch diesmal gilt es, tief durchzuatmen und weiterzumachen. Auch wenn es frustrierend ist und solche Rückschläge bestimmt keinen Spaß machen, glaube ich grundsätzlich an das Gute im Menschen. Oder zumindest bei den meisten Menschen.
Ein kleines Jubiläum gab es in dieser Woche. Die 50. Personalversammlung fand am Dienstag statt, denn die Stadt Schieder-Schwalenberg befindet sich bereits in ihrem 50. Lebensjahr. Am ersten Januar 1970 hat sie das Licht der Welt erblickt und so langsam wird sie erwachsen. Zu diesem besonderen Anlass hat der Personalrat allen Beschäftigten eine Currywurst spendiert. Wir sind ja bodenständig. Ich hatte abends allerdings ein kleines bisschen Erklärungsnot, weil den Ratsmitgliedern, die zur Ratssitzung kamen, das Fragezeichen im Gesicht stand, warum es im Rathaus wie in einer Imbissbude roch.
Auch VHS-Angelegenheiten mussten in dieser Woche wieder geregelt werden. Als Verbandsvorsteher der VHS Lippe-Ost ist es natürlich dabei ganz praktisch, dass die VHS-Geschäftsstelle in unmittelbarer Nachbarschaft im Schloss residiert. Dann kann man immer recht flexibel reagieren, sofern der Terminkalender noch Lücken aufweist.
Habe ich schon erwähnt, dass es Probleme mit dem Mobilfunknetz gibt? Das Problem ist immer noch nicht gelöst und immer noch nicht hält es die Telekom für nötig, ihre Kunden zu informieren. Meine Zurückhaltung und gute Kinderstube vergesse ich langsam und wahrscheinlich schreibe ich mich um Kopf und Kragen, aber ich empfinde es schlicht als Frechheit, was sich dieses Unternehmen leistet. Vielleicht ist es aber auch überzogen, wenn ich verlange, dass man in einem Land wie Deutschland die Möglichkeit haben sollte, telefonieren zu können.
Das Netzwerk Wirtschaft-Schule hatte in dieser Woche auch wieder eingeladen. Ich finde es erstaunlich, dass wir in diesem Zusammenhang immer wieder darauf hinweisen müssen, dass bei uns vor Ort Unternehmen erfolgreich agieren, die gerade den jungen Leuten die besten Berufschancen bieten. Wenn man zum Beispiel an Müller Umwelttechnik, an MCA-Furniture, Phoenix Contact und die zahlreichen Handwerksbetriebe denkt, dann müssen wir uns wirklich nicht verstecken. Das Netzwerk leistet gute Arbeit und insbesondere Heike Kreienmeier ist als Mitarbeiterin unglaublich engagiert, damit wir auch in Zukunft gute Ausbildungsperspektiven vor Ort bieten können. Ich bin fest überzeugt, dass sich auch auf Bundes- und Landesebene irgendwann die Erkenntnis durchsetzt, dass der ländliche Raum nicht weiter vernachlässigt werden darf und wir eine Renaissance dieses ländlichen Raumes erleben werden.
Im Mittelpunkt dieser Woche stand das Jahr 2020. Ja, es ist wirklich so, es lief noch nicht einmal Last Christmas im Radio und trotzdem bin ich gedanklich schon im Jahr 2020. So haben wir am Dienstagabend den Haushaltsplan für das nächste Jahr eingebracht Wichtigste Nachricht in diesem Zusammenhang ist, dass der Haushalt ausgeglichen ist. Die Haushaltssicherung, die uns siebzehn Jahre gequält hat, ist Geschichte. Trotzdem werden die Steuern nicht erhöht und die Gebühren bleiben stabil. Lediglich im Bereich der Abfallentsorgung gibt es kleine Verschiebungen innerhalb der zahlreichen Tarife. Im Jahr 2020 wird es rekordverdächtige Investitionen geben und zwar insbesondere für die Feuerwehr. Hier ist es zwingend nötig, den Investitionsstau abzubauen. Mein Anspruch ist es gleichwohl, im Haushaltsvollzug weitere Verbesserungen zu erarbeiten, damit wir in der Lage sind, die erdrückenden Liquiditätskredite von fast 8 Millionen Euro weiter zu reduzieren. Ich möchte also am Ende des Jahres ein noch positiveres Jahresergebnis präsentieren und hoffe daher, dass ich über den 13. September 2020 hinaus, also dem Tag der Kommunalwahl, tätig sein darf.