Bierwirth und der Glockenklöppel
Das ging dann doch affenfix. Angekündigt war der 18. Dezember, aber es klappte bereits am 17. Dezember mit der Behebung der Mobilfunkprobleme in Schieder. Nach nur zwei Monaten hat die Telekom dann doch dafür gesorgt, dass man wieder telefonieren kann. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die Digitalisierung einer Industrienation. Danke Telekom!
Wirklich fix sind die Schwalenberger Schützen. Von denen habe ich nämlich bereits eine Einladung mit vorläufigem Programmablauf für das Jubiläumsschützenfest am Pfingstwochenende bekommen. 444 Jahre ist die Schützengesellschaft jung und das muss natürlich gefeiert werden. Da gerade das Pfingstwochenende immer vollgepackt ist mit Terminen, ist es für mich hilfreich, dass ich frühzeitig informiert werde, damit der Terminkalender sinnvoll getaktet werden kann.
Am Dienstagabend fand übrigens die letzte Ratssitzung in diesem Jahr statt. Neben der Verabschiedung des Haushalts wurde auch der Bebauungsplan Seeblick endgültig beschlossen. Wenn alles gut läuft, kann mit der Erschließung und Bebauung der Baugrundstücke im nächsten Jahr begonnen werden. Die Nachfrage ist recht groß, so dass davon auszugehen ist, dass bereits mehr Grundstücke erschlossen werden, als ursprünglich geplant.
Vielen Dank der Bürgerin aus Schieder, die am heutigen Sonntagmorgen feststellte, dass sich mal wieder ein paar Knallköppe im Bereich der Schule am Schlosspark danebenbenommen haben. Diese Dame hat mich nicht nur darüber informiert, sondern auch den gröbsten Müll beseitigt, damit es zumindest nicht ganz so wüst aussieht.
Mit Spannung habe ich das Urteil des Verfassungsgerichtshofs zur Bürgermeister-Stichwahl erwartet. Es ist mit 4:3 der Richterstimmen denkbar knapp zugunsten der Beibehaltung der Stichwahl ausgefallen. Ich halte die Entscheidung für gut, da es aus meiner Sicht problematisch wäre, wenn ein Bürgermeister oder Landrat mit 30 Prozent oder weniger ins Amt gewählt würde und das wäre in einigen Städten und Kreisen passiert. Allerdings nervt es, wenn einige Politiker bereits von einem „Angriff auf die Demokratie“ gesprochen haben. Verbale Abrüstung täte uns ganz gut und das knappe Votum der Richter zeigt, dass es für beide Seiten gute Argumente gibt. Ohnehin bin ich ziemlich genervt, wenn sich insbesondere die Landespolitik in Düsseldorf weniger mit konstruktiven Vorschlägen für die Zukunft und mehr mit niveaulosen Angriffen auf die Mitbewerber hervortut. Das ist nicht das, was ich von unseren Volksvertretern erwarte.
Einem ganz lieben Menschen durfte ich am heutigen Sonntag gratulieren. Und wieder einmal gab es etwas zu essen, allerdings etwas Herzhaftes, nichts Süßes und das war doch eine
sehr willkommene Abwechslung.
Denn Süßes habe ich in der Vorweihnachtszeit bei den Seniorenadventsfeiern zur Genüge genießen dürfen. Die letzte Feier war am Samstag in Siekholz. Die Torten- und Küchenstücke entsprechen einer
ganzen Jahresration und ich überlege, ob es wohl angemessen wäre, statt Torte einfach mal Currywurst mit Pommes zu servieren. Abwechslungsreich waren dagegen die Geschichten, die es auf jeder der
Feiern zu hören gab. Von lustig bis nachdenklich war alles dabei und ich habe wieder einmal etwas gelernt: Es ist nämlich so, dass der Glockenklöppel des „Dicken Pitter“ im Kölner Dom früher 800
kg wog. Nachdem er ausgetauscht wurde, wiegt er immerhin noch 600 kg. Pastor Uwe Sundermann behauptet, dass der Glockenklöppel der Glocke in Schieder weit weniger wiegt, nämlich so viel wie der
Bürgermeister, was wiederum nicht stimmt, da nach meiner Berechnung der Glockenklöppel in Schieder 25 Prozent weniger wiegt als der Bürgermeister. Nach den Seniorenadventsverein kann dieser
Unterschied sogar noch größer sein, das habe ich noch nicht überprüft.