Eine Feuerwehr-Woche
Der neue Verein „Europäisches Laboratorium“ hat sich das Thema Literatur zur Aufgabe gemacht und knüpft damit an eine gute Schwalenberger Tradition an. In dieser Woche fanden Gespräche mit Vertretern dieses Vereins und der Bezirksregierung statt, um auszuloten, welche finanziellen Möglichkeiten vorhanden sind und welche Voraussetzungen für Förderungen erfüllt sein müssen. Leider ist es in den letzten Jahren unglaublich kompliziert geworden, um in den Genuss von Fördermitteln zu kommen und die Fallstricke sind zahlreich. Mal sehen, was sich hier noch entwickelt.
Einige Gratulationsbesuche standen in dieser Woche auch wieder auf dem Programm und bevor jemand meint, dass ich deswegen wieder eine Zusatzrunde laufen müsste, kann ich beruhigt darauf hinweisen, dass dies nicht notwendig ist. Ich habe nur Kaffee getrunken (ohne Zucker). Also alles im grünen Bereich.
Der Heimatverein Schieder, der auch gleichzeitig Förderverein für die Papiermühle Plöger ist, hat bei seiner Jahreshauptversammlung in dieser Woche eine tolle Bilanz ziehen können. Das Interesse an der Papiermühle ist ungebrochen hoch und die Besucherzahlen sprechen für sich. Auch die Wandergruppe des Vereins kann sich über eine gute Beteiligung bei den monatlichen Wanderungen freuen. Bei den Jahreshauptversammlungen des Heimatvereins ist es gute Tradition, dass es am Ende einen Vortrag gibt. Diesmal hat Matthias Füller, Leiter der Biologischen Station, einen sehr interessanten Vortrag über unsere heimischen Schmetterlinge gehalten. Leider liegt auch hier einiges im Argen und Herr Füller hat den Anwesenden vor Augen geführt, wohin die sterilen und völlig unnatürlichen Gärten führen. Also, Mut zur Unordnung! Im Garten darf und soll auch „Unkraut“ wachsen und Blumen sind allemal besser, als diese „Friedhofsraketen“, die dann auch noch Lebensbaum genannt werden, aber alles andere als Lebensraum bieten. Und ja, auch Brennnesseln sind ein wichtiger Lebensraum für Schmetterlinge und andere Insekten.
Auf der anderen Seite muss ich aber dann doch wieder an den buchstäblichen Ordnungssinn der Deutschen appellieren, um den es gar nicht so gut bestellt ist. Beschwerden erreichten mich in dieser Woche wegen der mangelhaften Straßenreinigung von Anliegern. Ich muss also daran erinnern, dass Grundstückseigentümer die Straßen und Wege an ihren Grundstücken zu reinigen haben. Auch Buschwerk, das in den Straßenraum wächst, ist zurückzuschneiden.
Sehr beschäftigt hat mich in dieser Woche die Feuerwehr. Es ging um mögliche Fördermittel. Immerhin hat sich das Land nicht lumpen lassen und für das Jahr 2021 sage und schreibe drei Millionen
Euro für das gesamte Land NRW bereitgestellt. Trotzdem will ich den Versuch starten, von diesem riesigen Betrag etwas zu bekommen. Allerdings wurde mir schon mitgeteilt, dass die Nachfrage riesig
ist.
Und um den Neubau des Gerätehauses in Wöbbel ging es auch. Ein paar Details bei der Planung mussten noch abgeklärt werden.
Am Freitagabend war dann zunächst die Anhörung der Feuerwehr zur Bestellung eines stellvertretenden Wehrführers, der immer für sechs Jahre ernannt wird. Ich bin gespannt, welchen Vorschlag mir
der Kreisbrandmeister nach dieser Anhörung machen wird. Es sieht übrigens nicht nach Veränderung aus. In der folgenden Jahreshauptversammlung wurde mit den Jahresberichten wieder gezeigt, wie
schlagkräftig unsere Feuerwehr ist. Die Einsätze waren im letzten Jahr wieder umfangreich und vielfältig.
Und am heutigen Sonntag habe ich mir vor Ort die Hochwassersituation in Wöbbel angeguckt. Die Feuerwehr hat die notwendigen Vorkehrungen getroffen und es bleibt zu hoffen, dass der Pegel die
kritische Marke nicht übersteigt.