Verantwortung tragen und Zukunft gestalten!
Die Frage, welches Ziel ein neues Ratsmitglied damit verfolgt, bereits vor der ersten Ratssitzung allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung vor den Kopf zu stoßen, kann ich nicht beantworten. Die Aussage, dass Verwaltung nicht gestalte und keine Verantwortung trage, sondern die Politik, ist auf jeden Fall im Rathaus nicht ohne Wirkung geblieben. Gerade in der aktuellen Zeit, in der besonderes Engagement gefragt ist und Verantwortung übernommen wird, sind solche Angriffe sehr demotivierend. Ich darf aber versichern, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, die über sehr viel Fachkompetenz sowie Erfahrung verfügen und zudem teilweise schon Jahrzehnte der Stadt Schieder-Schwalenberg dienen, Verantwortung übernehmen sowie die Entwicklung der Stadt Schieder-Schwalenberg gestalten, sich von solchen Belehrungen nicht entmutigen lassen. Wir lassen uns nicht davon abbringen, uns unserer Verantwortung zu stellen und weiterhin hoch motiviert unsere Arbeit zu machen und die Zukunft zu gestalten und zwar zusammen mit dem Rat. Immer das Wohl der gesamten Stadt Schieder-Schwalenberg im Blick!
Aus meiner Sicht hat es unendlich lange gedauert. Für deutsche Verhältnisse war es aber tatsächlich recht schnell, bis aus der ehemaligen Tankstelle an der Detmolder Straße ein Discounter wurde. In dieser Woche war endlich Eröffnung. Dabei ging es mir vor allem darum, eine erneute Brache zu verhindern und endlich wieder einen Discounter anzusiedeln. Ich hoffe, dass damit wieder viele Schieder-Schwalenberger ihren Einkauf im Stadtgebiet tätigen und hier die Kaufkraft lassen, anstatt sie in die Nachbarstädte zu bringen. Weil wir hier leben! Weil wir alle für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt Verantwortung tragen und diese gestalten sollten. Ich hätte mich übrigens auch gefreut, wenn sich ein Geschäft am Sehlberg angesiedelt hätte. Den Vorstoß dazu haben wir sehr oft gemacht, aber man kann niemanden dazu zwingen. Der Standort ist aus Sicht der Händler offensichtlich nicht geeignet.
Vor dem Hintergrund der sehr schnell steigenden Coronainfektionen wurde ich in dieser Woche mehrfach mit der Frage konfrontiert, ob das Rathaus weiterhin geöffnet bleiben soll. Ich befürworte das. Ich glaube, dass es nichts bringt, allein mit Terminen zu arbeiten, zumal wir dann sogar wegen der Notwendigkeit, die Besucher zunächst in Empfang zu nehmen, den doppelten Kontakt hätten. Auch wäre der Besucherandrang nach Beendigung der Schließung umso größer. Die Erfahrung haben wir ja schon einmal gemacht. Logisch wäre es eigentlich, die Öffnungszeiten auszuweiten, um so den Besucherandrang zu entzerren. Dazu fehlt uns allerdings das Personal und außerdem haben wir im Regelfall gar keinen problematischen Andrang und alle halten sich an die üblichen Regeln. Die Verwaltung stellt sich ihrer Verantwortung und versucht, die Rathausöffnung so lange wie möglich sicherzustellen. Ich bitte aber darum, nur zwingend notwendige Angelegenheiten persönlich zu erledigen. Zumeist reicht ein Telefonat oder eine E-Mail. Bitte machen Sie davon Gebrauch.
In dieser Woche durfte ich die letzte Verbandsversammlung dieser Legislatur der VHS Lippe-Ost als Verbandsvorsteher begleiten. Vielen Dank an die Mitglieder der Verbandsversammlung und an die VHS-Verwaltung. Gemeinsam haben wir uns der Verantwortung für die Weiterbildung in Lügde, Blomberg, Barntrup, Extertal und Schieder-Schwalenberg gestellt und diese gestaltet.
Die Legislaturperiode ist zu Ende gegangen und kurz vor Schluss war am Dienstag noch einmal eine Ratssitzung, in der der Jahresabschuss 2019 festgestellt wurde. Coronabedingt etwas verspätet, aber mit guten Zahlen. Wir haben wieder einen Überschuss erzielt und so das zweite Jahr in Folge schwarze Zahlen geschrieben. Leider wird sich diese positive Entwicklung vor dem Hintergrund der enormen wirtschaftlichen Verwerfungen aufgrund der Coronakrise nicht fortsetzen. Zum Ende der Sitzung durfte ich sieben Ratsmitglieder verabschieden, die dem neuen Rat nicht angehören werden. Rat und Verwaltung haben in den letzten Jahren gemeinsam Verantwortung übernommen und einiges für die Stadt Schieder-Schwalenberg gestaltet. Dafür habe ich allen Ratsmitgliedern gedankt. Politik macht übrigens immer dann Spaß, wenn man gemeinsam handelt und nicht gegen die politischen Mitbewerber oder gegen die Verwaltung. Mein Anspruch ist es auf jeden Fall gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft zu gestalten.