Hilfe, ich habe noch keine Kekse!
Eigentlich hatte ich gedacht, dass es Neuigkeiten aus Düsseldorf gibt. Zumindest hatte ich in dieser Woche entsprechende Erwartungen im Zusammenhang mit einer Telefonkonferenz mit der Kommunalministerin und eines Vertreters aus dem Gesundheitsministerium. Wirklich neues gibt es aber nicht zu berichten. Verständlicherweise wartet man die Entwicklungen der kommenden Woche ab. Am Mittwoch wird es nämlich die nächste Bund-Länder-Konferenz geben und aus dort erzielten Vereinbarungen wird die Landesregierung dann die nächsten Schritte ableiten. Verwundert bin ich allerdings über eine Diskussion, die sich im Moment beim Thema Lüften entwickelt. Offensichtlich gibt es den Wunsch in einigen Schulen, dass das regelmäßige Lüften durch das Aufstellen von Luftreinigern ersetzt werden soll. Dabei sollte jedem klar sein, dass diese Luftreiniger auch nicht annäherungsweise so gut wirken, wie richtiges Stoßlüften. Auch in der kalten Jahreszeit wird sich das Lüften nicht vermeiden lassen. Ja, das ist sehr ärgerlich, aber im Moment gibt es einiges, was ärgerlich ist.
Am Samstag erreichte mich ein Erlass aus Düsseldorf, wonach die Corona-Einreiseverordnung außer Kraft gesetzt wurde. Hintergrund ist ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts, dass es als rechtswidrig angesehen hat, dass für Reiserückkehrer eine Quarantäne angeordnet wird, wo doch oftmals das Ansteckungsrisiko im Ausland geringer ist, als hier bei uns in NRW. In dem Zusammenhang und weil ich ja in der Vergangenheit schon des Öfteren gehört habe, dass wir hier in Deutschland mittlerweile in einer Diktatur leben, frage ich mal, wie oft es in einer Diktatur vorkommt, dass Gerichte die Entscheidungen des Diktators außer Kraft setzen? Das wird man ja wohl mal fragen dürfen!
Mal etwas Abwechslung hat ein Gratulationsbesuch gebracht. Selbstverständlich unter Einhaltung der Coronaregeln und mit großem Abstand habe ich Thomas Kohlhoff und seinen Eltern zum 100-jährigen Bestehen des Malerbetriebs Kohlhoff gratuliert. Insbesondere die Handwerksbetriebe sind ein ganz wichtiger Bestandteil unseres Wirtschaftslebens und es war mir eine Herzensangelegenheit, zu gratulieren. Das Problem ist dabei allerdings immer, dass wir im Zweifel keine Kenntnis von solchen Jubiläen haben und wir das zumeist eher durch Zufall erfahren. Sachdienliche Hinweise nehme ich und jede städtische Dienststelle entgegen.
Die Stadt Schieder-Schwalenberg ist Mitglied eines Kleinstadtverbundes, der Strategien für die Entwicklung der Kleinstädte erarbeiten soll. Das zumindest ist der Wunsch des Bundesbauministeriums und dafür gibt es Fördergelder und ich persönlich werde mich bei diesem Thema einbringen, weil es mir wichtig ist. Diesbezüglich habe ich in dieser Woche mit Vertreterinnen der OWL GmbH telefoniert, die ebenfalls bei diesem Projekt beteiligt sind. Daneben haben wir noch weitere Punkte besprochen, die insbesondere die Entwicklung der Altstadt Schwalenberg betreffen. Und auch mit dem Lippischen Heimatbund habe ich zu diesem Thema telefoniert.
In dieser Woche erhielt die die erste Anfrage für ein Grußwort zum Jahreswechsel. Hilfe, ich habe das Gefühl, dass wir doch gerade erst Ostern hatten. Und Hilfe, Hilfe, weil mir aufgefallen ist, dass nächsten Sonntag der erste Advent ist. Jetzt wird es aber höchste Zeit, lichttechnisch aufzurüsten und was ist mit den Keksen? Ich habe noch keine Kekse! Dabei wird es auch in diesem Jahr wieder die Schwalenberger Kekstauschbörse geben: „Cookies contra Corona“, 600 Gramm Kekse einer Sorte backen und gegen 500 Gramm gemischte Kekse eintauschen. Die übrigen 100 Gramm werden für einen guten Zweck verkauft und ich bin dann wohl eher derjenige für die übrigen 100 Gramm. Der Kelter- und Kulturverein organisiert das Ganze wieder und nimmt ab sofort die Kekse entgegen. Aber nicht, dass mir jetzt schon irgendjemand mit ganz bestimmten Weihnachtsliedern um die Ecke kommt! Wie gesagt, es war ja gerade erst Ostern.