Ab sofort ist Frühling!
Auch diese Woche stand ganz im Zeichen von Corona. So haben sich die Bürgermeister zum Beispiel mit dem Landrat in einer Telefonkonferenz über die aktuelle Lage ausgetauscht. Dabei geht es nicht nur um den Austausch von Informationen, sondern auch um Absprachen zum gemeinsamen Handeln.
Dass dieser Austausch wichtig ist, hat auch viel mit dem suboptimalen Informationsfluss aus Düsseldorf und erst recht aus Berlin zu tun. Leider werden die Corona-Regeln immer undurchschaubarer und unverständlicher. So erhalte ich mittlerweile täglich aus dem Gesundheitsministerium Erlasse, die bei der Auslegung der Rechtsvorschriften helfen sollen. Wenn aber solche Erlasse schon nötig sind, damit in Behörden die Regeln verstanden werden, wie kann man dann ernsthaft erwarten, dass die Bürgerinnen und Bürger das tun?
In diese Kategorie gehört auch die Pflicht zum Tragen eine FFP2-Maske in Bussen. Sowohl das Infektionsschutzgesetz, als auch die Coronaschutzverordnung des Landes sieht das vor und zwar auch für Kinder ab sechs Jahren. Dass vielen Schulkindern diese Masken überhaupt nicht passen, spielt keine Rolle. Es gibt in dem Regelwerk keine Ausnahme. Das erstaunt umso mehr, als es diese Ausnahmen an anderer Stelle durchaus gibt. So wird in der Coronaschutzverordnung ausdrücklich geregelt, dass von Kindern bis 14 Jahren eine andere Maske getragen werden kann, wenn eine FFP2-Maske nicht passt. Aber das gilt eben nicht in Bussen. Selbst bei ÖPNV-Organisationen herrscht diesbezüglich Verwirrung und es werden falsche Informationen verbreitet. Das wiederum sorgt bei mir für zahlreiche Nachfragen besorgter Eltern, wie sie denn jetzt mit dieser Maskenpflicht umzugehen haben. Aber was soll ich dazu sagen? Ich kann ja schließlich nicht bestimmen, dass unsinnige Regeln einfach nicht beachtet werden müssen.
Am Donnerstagabend tagte der Haupt- und Finanzausschuss in Vertretung für den Stadtrat. Auf der Tagesordnung standen die Punkte, die bereits in den Fachausschüssen vorberaten wurden und jetzt noch abschließend zur Entscheidung anstanden. Alle Beschlüsse wurden einstimmig gefällt. So zum Beispiel die Förderung der Jugendarbeit in der Church und im JUZ in Schieder, der Brandschutzbedarfsplan gehörte dazu und Einleitung der Bauleitplanung für die Photovoltaikanlage auf den Flächen zwischen der Hainbergstraße/Schiederstraße und der Bahnlinie. Und dann haben wir auch die Zustimmung dafür bekommen, für den Bauhof ein Elektrofahrzeug anzuschaffen. Da zumeist Kurzstrecken gefahren werden, dürfte ein Elektrofahrzeug gut geeignet sein. Da diese Anschaffung auch noch gefördert wird, ist der Eigenanteil der Stadt sogar noch geringer, als wenn wir einen Verbrenner kaufen würden.
Im Kreis Lippe liegen wir wieder unter der 7-Tage-Inzidenz von 165. Das bedeutet, dass zumindest wieder Wechselunterricht in den Schulen möglich ist und auch die Kindergärten können wieder in den reduzierten Regelbetrieb starten. Diese Neuigkeit habe ich den Schulen bereits inoffiziell am Freitagmorgen mitgeteilt und mir wurde berichtet, dass diese Nachricht im Online-Matheunterricht für Jubel bei den Schülerinnen und Schülern gesorgt hat. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, dann kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich gejubelt hätte, weil mir jemand sagte, dass die Schule wieder losgeht.
Auch wenn der April noch nicht gemerkt hat, dass bereits Mai ist, bestimme ich jetzt, dass ab sofort Frühling ist. Somit ist auch das Tretbecken im Wald oberhalb des Ehrenhains in Schieder wieder in Betrieb. Der Bauhof hat gute Arbeit geleistet und vor allem bedanke ich mich bei den ehrenamtlichen Kräften, die sich um dieses Tretbecken kümmern. Außerdem hoffe ich, dass auch in dieser Saison das Tretbecken von Vandalen verschont bleibt.