335 Jahre Mitglied in der Feuerwehr
Es geht wieder los: in dieser Woche habe ich endlich mal wieder eine Jahreshauptversammlung besucht, nämlich die des Heimatvereins Wöbbel. Natürlich fand die in kleinem Rahmen statt und war insofern auch unproblematisch. Das Vereinsleben hat in der letzten Zeit sehr stark gelitten und viele Jahreshauptversammlungen mussten ausfallen. Neben den klassischen Tätigkeiten eines Vereins ist für mich die Geselligkeit der Kitt, der die Vereinsmitglieder zusammenhält. Dass hier fast gar nichts stattfinden konnte, bereitet mir Sorgen. Ich hoffe, dass die Vereine nicht allzu große Probleme bekommen, wieder auf Normalbetrieb zu schalten und alle Mitglieder bei Stange halten.
Die Ausweisung von Baugrundstücken hat mich in dieser Woche ebenfalls wieder beschäftigt. Wir sind bei dem Thema am Ball und beschäftigen uns mit verschiedenen Überlegungen, um den Wünschen nach entsprechenden Grundstücken gerecht zu werden.
Am Mittwoch habe ich zusammen mit dem Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe die diesjährige Sommerakademie eröffnet. Zehn renommierte Dozentinnen und Dozenten bieten vier Wochen lang verschiedene Kurse. Von Aktmalerei bis zur Bildhauerei wird einiges angeboten und die Kurse sind ausgebucht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen zum Beispiel aus dem Großraum Berlin, aus Schleswig-Holstein und aus Niedersachsen. Damit belebt die Sommerakademie nicht nur das künstlerische Leben in unserer Malerstadt, sondern auch die Gastronomie und das Übernachtungsgeschäft. Am 22. Juli findet ein Tag der offenen Tür statt und wer Interesse hat, kann sich den Kunstbetrieb gerne auch mal direkt vor Ort angucken. Weil die Sommerakademie so erfolgreich ist, starten wir in diesem Jahr erstmalig auch den Versuch mit einer einwöchigen Herbstakademie für Jugendliche und junge Erwachsene
Sehr erfolgreich war auch die kurzfristig anberaumte Impfaktion am SchiederSee. Von Impfmüdigkeit konnte dort keine Rede sein und so konnten fast 500 Impfwillige eine Impfung erhalten. Ich denke, dass man die Warteschlangen dabei gerne in Kauf genommen hat. Ich bin dem Kreis Lippe und allen Beteiligten auf jeden Fall dankbar für diese Aktion. Im Kampf gegen das Coronavirus ist die Impfung ein ganz wesentlicher Baustein und es ist wichtig, dass sich genügend Menschen impfen lassen. Auch wenn bei uns aktuell das Infektionsgeschehen relativ entspannt ist, ist absehbar, dass die Zahlen wieder steigen werden und dann ist es enorm wichtig, dass ein Großteil der Bevölkerung durchgeimpft ist.
Das Teehaus im Schlosspark, das auch Prinzenhaus genannt wird, bereitet mir ebenfalls ein bisschen Kopfzerbrechen. Es ist von besonderer bauhistorischer Bedeutung, aber in einem schlechten Zustand und muss dringend saniert werden. Jeder kann sich allerdings vorstellen, dass eine denkmalgerechte Sanierung nicht für wenig Geld zu haben ist. Unsere Aufgabe ist es also, einen Weg zu finden, der dem denkmalgeschützten Schlosspark gerecht wird und gleichzeitig die Stadtkasse schont. Hierzu haben wir in dieser Woche Gespräche geführt. Das Problem ist nur, dass zwar immer gerne gesagt wird, dass es doch für alles Fördermittel gäbe, die Wirklichkeit aber eben doch etwas anders aussieht.
In Summe 335 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr konnte ich am Mittwoch ehren. Ein Kamerad ist bereits seit 1946 dabei! Diese Ehrungen halte ich für sehr wichtig, zumal sie auch viel mit Wertschätzung zu tun haben. Mir war es daher wichtig, dass wir einen angemessenen Rahmen finden, um diese Ehrungen, die eigentlich im Rahmen der jährlichen Jahreshauptversammlung erfolgen, doch noch durchzuführen. Die Ehrungen der Kameraden der Ehrenabteilung haben wir bei Kaffee und Kuchen in Brakelsiek nachgeholt und die übrigen Ehrungen werden auch noch erfolgen. Vielen Dank für so viel Treue!