Ein weiterer Meilenstein beim Brandschutz
Auf der einen Seite bin ich froh, dass Stück für Stück die Normalität wieder einkehrt, so konnte am Samstag der Startschuss zum 15. Brakelsieker Volkslauf „Am Fuße des Mörths“ gegeben werden. Im letzten Jahr musste die Veranstaltung, wie auch die anderen Volksläufe im Stadtgebiet, ausfallen. In diesem Jahr konnte es endlich wieder losgehen, wenngleich der Ablauf durch die Corona-Regeln ein wenig eingeschränkt war. Die Anzahl der Läuferinnen und Läufer war in Anbetracht des Ferienbeginns und des Hermannslaufes zufriedenstellend. Auf der anderen Seite gucke ich morgens immer mit Sorgen auf die neuesten Zahlen zum Infektionsgeschehen, denn die Zahlen sind weiterhin zu hoch und wenn sich dann auf einmal eine ganze Familie infiziert, dann schießen die Zahlen in die Höhe. Das war auch in dieser Woche wieder einmal der Fall, als plötzlich fünf Neuinfektionen auf einen Schlag gemeldet wurden. Grundsätzlich sind die Krankheitsverläufe zwar mild oder sogar gänzlich ohne Symptome, auf der anderen Seite gibt es aber immer noch schwere Verläufe und die die Belegung der Intensivbetten spricht für sich. Leider muss man immer wieder darauf hinweisen, dass man auch bei einem vollständigen Impfschutz vorsichtig sein muss.
Am Freitag durfte ich den diesjährigen Heimatpreis verleihen. Insgesamt ist der Preis mit 5.000 Euro dotiert und wird komplett vom Land NRW finanziert. Solche Preise vergebe ich besonders gerne. Vor allem aber liegt es mir am Herzen, dass damit das ehrenamtliche Engagement in Schieder-Schwalenberg nicht nur gewürdigt, sondern auch ein bisschen finanziell belohnt werden kann. Die Vereine und Initiativen leisten nämlich viele tolle Dinge und eigentlich hätten alle elf Bewerber den Preis verdient. Wie das aber immer so ist, konnten ihn letztlich nur drei Vereine bekommen. Eine Jury aus Vertretern der Fraktionen und der Verwaltung hatte eine Vorauswahl getroffen und der Rat hat sich einstimmig dieser Empfehlung angeschlossen. Den ersten Preis mit 2.500 Euro erhielt der Förderverein Freibad Schieder-Schwalenberg, den zweiten Preis mit 1.500 Euro der Heimat- und Verkehrsverein Siekholz und den dritten Preis der Heimat- und Verkehrsverein Brakelsiek. Alle drei und auch die anderen Bewerber sorgen dafür, dass Schieder-Schwalenberg lebens- und liebenswert ist und alle gestalten unsere Heimat. Sie sagen nicht „man müsste mal …“, sondern sie sagen „wir machen das!“ und bilden so einen wohltuenden Gegensatz zu der immer mehr um sich greifenden Vollversorgermentalität einiger Zeitgenossen, die immer nur nach der Stadt schreien, ohne sich selbst mal zu fragen, was sie eigentlich für die Allgemeinheit leisten können.
Seit einiger Zeit haben wir Probleme mit einem der Teiche im Schlosspark. Der läuft nämlich aus und es ist gar nicht so einfach, dieses Problem zu lösen. Der Übeltäter ist offensichtlich ein Baum, der nicht mehr vital ist und sich geneigt hat. Das Wurzelwerk hat wohl die Teichabdichtung zerstört. Der Baum muss aufgrund eines Pilzbefalls gefällt werden und dann hoffen wir, den Teich gleichzeitig wieder abdichten zu können.
Den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Lothe konnten wir in dieser Woche mit dem symbolischen ersten Spatenstich in Angriff nehmen. Damit erreichen wir einen weiteren Meilenstein beim Abbau des Investitionsstaus. Sorgen bereitet mir allerdings die allgemeine Kostenentwicklung. Aufgrund der Rohstoffknappheit und der übervollen Auftragsbücher der Unternehmen schießen die Kosten in die Höhe. Auch ist es überaus schwierig geworden, überhaupt Handwerker zu finden. Im direkten Vergleich zum Neubau des Gerätehauses in Wöbbel kann man diese Entwicklung sehr gut ablesen. Trotzdem ist es gut und richtig, dass wir diese Maßnahme jetzt umsetzen, denn der Brandschutz ist eine Pflichtaufgabe der Stadt, auch wenn er von ehrenamtlichen Kräften ausgeführt wird und es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass wir wenigstens die Vorgaben des Arbeitsschutzes erfüllen können.