2022 – es gibt viel zu tun
Auch wenn Sie natürlich brav zuhause waren und es eigentlich nicht nötig war, haben wir in der Silvesternacht die Straßenbeleuchtung brennen lassen. Ich hoffe, es hat Sie nicht gestört. Ich hatte mir gedacht, dass es trotz der Kontaktbeschränkungen und der fehlenden Partys ganz hilfreich sein könnte. Aber wie immer, gab es auch bei dieser Maßnahme jemanden, der etwas zu meckern hatte.
In dieser Woche erreichten mich erneut Erlasse aus Düsseldorf, die insbesondere die Aufrechterhaltung des Brandschutzes zum Thema hatten. Die Omikron-Variante breitet sich rasend schnell aus und wir müssen unbedingt Sorge dafür tragen, dass die öffentlichen Einrichtungen funktionsfähig bleiben. Quarantäneanordnungen werden bei Kontakt mit einem Omikron-Infizierten viel konsequenter umgesetzt und es besteht die Gefahr, dass dadurch Teile der kritischen Infrastruktur nicht einsatzfähig wären.
Es gab mal wieder Vandalismusschäden und zwar im historischen Rathaus in Schwalenberg. Schmierereien in der Toilettenanlage, die ärgerlich sind, aber hoffentlich nur ein „Dumme-Jungen-Streich“ waren. Die Schuldigen wurden übrigens ziemlich schnell ausgemacht. Kleiner Tipp für die Zukunft: es ist unklug, nach so einer Aktion sein Smartphone zu vergessen.
Ein Jahreswechsel bringt immer auch Veränderungen mit sich. So habe ich ein nettes Abschiedsschreiben der Regierungspräsidentin bekommen. Die wechselt nach nur zwei Jahren von Detmold nach Berlin und zwar als Staatssekretärin ins Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Nachfolge bei der Bezirksregierung ist zunächst noch offen. Ich bin gespannt, wer diese antreten wird und wann dies passiert. Die Bezirksregierung ist für die kommunale Ebene eine wichtige Verbindung zur Landesregierung und die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut.
Zum Jahreswechsel denkt man ja auch gerne darüber nach, etwas im persönlichen Verhalten zu verändern. So habe ich auch überlegt, meine Aktivitäten im Internet zu reduzieren. Das kostet mich ohnehin immer einiges an Zeit und gerade der Wochenrückblick bestimmt zudem auch meinen Ablauf am Sonntag, denn diese Zeilen sind nicht mal eben in fünf Minuten geschrieben. Hintergrund meiner Überlegungen sind die Anwürfe eines Bürgers, dass meine Internetaktivitäten ein Zeichen „peinlicher Selbstdarstellung“ seien. Ich bin aber zu dem Schluss gekommen, nichts zu ändern. Auch wenn natürlich Trommeln zum Handwerk gehört, geht es mir vor allem darum, Sie zu informieren und unser schönes Schieder-Schwalenberg in ein gutes Licht zu rücken.
Das Jahr 2022 bringt für die Verwaltung ganz schön viel Arbeit mit sich und ich habe jetzt schon wieder ein schlechtes Gewissen, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das natürlich alles umsetzen müssen. Vom ISEK über LEADER bis hin zur Bauleitplanung sind viele Aufgaben zu erfüllen. Zudem beinhaltet der Haushaltsplan ein Rekordinvestitionsvolumen, das ebenfalls abgearbeitet werden muss. Viele dieser Dinge sind sehr komplex und zeitaufwendig und oftmals ist man auch von dem Zutun Dritter abhängig, auf das man aber nicht immer Einfluss hat. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr die Stadt Schieder-Schwalenberg wieder ein gutes Stück voranbringen werden und Sie werden ganz bestimmt aktiv dabei mithelfen.