Aufbruchstimmung der Vereine
Am Montag haben wir uns wieder zum Austausch mit der Wehrführung getroffen. Kopfschmerzen bereitet uns im Moment die Situation rund um den Einsatzleitwagen der Feuerwehr, der ein wichtiges Fahrzeug ist, weil mit ihm die Einsätze koordiniert werden. In dem unscheinbaren „Bulli“ steckt viel Technik und genau damit gibt es Probleme. Eine notwendige Reparatur würde den Restwert des Fahrzeugs deutlich übersteigen und ist somit nicht vertretbar. Eine Ersatzbeschaffung war allerdings auch nicht eingeplant und ist auch nicht mal eben aus der Portokasse zu bezahlen. Außerdem gibt es gerade in diesem Bereich aktuell sehr lange Lieferzeiten. Da der Brandschutz aber selbstverständlich sichergestellt werden muss, werden wir eine Ersatzbeschaffung in Angriff nehmen und in der Übergangszeit so gut wie möglich improvisieren.
Am Dienstagabend tagte der Ausschuss für Soziales und öffentliche Sicherheit und auch in diesem Ausschuss stand der Brandschutz auf der Tagesordnung. Die Wehrführung hat
nämlich einen beeindruckenden Jahresbericht abgegeben und mit fast 100 Einsätzen war das letzte Jahr für unsere Feuerwehr ein sehr arbeitsreiches. Viele Einsätze werden von den Bürgerinnen und
Bürgern gar nicht wahrgenommen, weil im Regelfall über die Funkmeldeempfänger alarmiert wird und nicht über die Sirenen.
In der Sitzung gab es auch Informationen zur Kindergartensituation im Stadtgebiet, die sich als entspannt darstellt. Es ist zwar nicht immer garantiert, dass ein Platz im Wunschkindergarten zur
Verfügung steht, aber insgesamt gibt es ausreichend Plätze im Stadtgebiet.
Am Donnerstagabend tagte der Klima- und Stadtentwicklungsausschuss. Beschlossen wurde zum Beispiel, dass wir einen Förderantrag zur Erarbeitung eines Konzepts stellen, mit
dem die Auswirkungen von Hochwasser- und Starkregenereignissen analysiert werden, um daraus Handlungsnotwendigkeiten abzuleiten. Das wird ein Thema sein, dass einen immer größeren Stellenwert
einnimmt und uns in den nächsten Jahren vermehrt beschäftigen wird. Dabei muss man allerdings auch darauf hinweisen, dass jeder einzelne auch eine Eigenverantwortung hat und sich selbst für
Schadensereignisse vorbereiten muss. Allein nach der öffentlichen Hand zu rufen reicht nicht aus.
Beschlossen wurde auch die Auftragsvergabe zum Bau einer Löschwasserzisterne in Lothe. Mit dem Neubau des Gerätehauses verfügen wir über ein geeignetes Grundstück, auf dem wir die Zisterne
platzieren können. Damit soll die Löschwasserversorgung für das Gewerbegebiet verbessert werden. Ergänzend dazu wird der alte Hochbehälter als Löschwasserreserve vorgehalten.
Es ist gerade die Zeit der Jahreshauptversammlungen. Am Mittwochabend war der Freibadförderverein dran, am Freitagabend der TuS Wöbbel und am Samstag der Kunstverein. Gerade die vergangenen Coronaeinschränkungen haben insbesondere das Vereinsleben stark beeinflusst. Das betrifft die Vereinstätigkeit und das betrifft die Veranstaltungen, die auch für die Finanzierung der Vereine wichtig sind. Die Vereine sind trotzdem einigermaßen gut durch die Pandemie gekommen und mein Eindruck ist, dass man in diesem Jahr wieder richtig durchstarten will. Es herrscht eine gewisse Aufbruchstimmung und das ist ein gutes Zeichen. Wir brauchen übrigens viel mehr Vereinsmeier, die sind nämlich wichtig für unser Dorfleben. Also, nicht nur rummeckern und alles besser wissen, sondern anpacken und alles besser machen!