Schützenfeste mit großem Zuspruch
Ein Bürger hat mit mir Kontakt aufgenommen, weil er sich große Sorgen wegen des Kriegs in der Ukraine macht. Leider habe ich allerdings keine Einflussmöglichkeiten auf die Kriegsparteien, so dass ich seine Vorschläge auch nicht umsetzen oder weiterleiten kann.
Auch wenn wir noch nicht einmal Sommer haben, denken wir schon wieder an das Jahresende und beginnen mit den Haushaltsplanungen für das nächste Jahr. Die jährliche Aufstellung des Haushaltsplanes ist ein sehr aufwändiges Verfahren und der Startschuss für das Haushaltsjahr 2023 ist bereits gefallen. Jetzt wird ermittelt und überlegt und das unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen. Gerade das nächste Jahr wird nämlich finanziell ein sehr schwieriges Jahr. Da wir aber nicht die Absicht haben, in die Haushaltssicherung zurückzufallen, werden wir sehr gründlich arbeiten.
In dieser Woche haben die Männer vom Bauhof gezeigt, dass sie flexibel und schlagkräftig sind. In Lothe hatten sich die Treppenstufen am Zwischentrakt Turnhalle/Dorfgemeinschaftshaus gelöst. Das war bei einem Ortstermin aufgefallen. Dies ist auch der Zugang zu den Toiletten, die natürlich gerade während des Schützenfestes dringend benötigt werden. Obwohl die Kollegen eigentlich keine Zeit für solche Dinge haben, haben sie schnell reagiert und die Stufen neu verklebt und verfugt. Daneben haben wir nämlich auch Probleme im Eingangsbereich des Gesundheitszentrums in Schieder zu lösen. Dort hat sich im Eingangsbereich der Fliesenbelag gelöst. Die Sanierung dieses Bereichs hatten wir für diese Woche eingeplant, was sehr sportlich war. Bereits am Dienstag haben die Kollegen des Bauhofs und die Hausmeister damit begonnen, die Fliesen abzustemmen. Heimische Handwerker sorgen dafür, dass es nach Pfingsten mit dem Betrieb des Gesundheitszentrums ohne Verzögerung weitergeht. Ein ziemlicher Kraftakt, der nur gelingt, weil alle Beteiligten mitziehen.
Am Freitagnachmittag wurde dann auch noch an der Elektroanlage der städtischen Gebäude im Bereich der Domäne gearbeitet. Es ist ja mittlerweile so, dass man ohne Strom und damit ohne Computer handlungsunfähig ist. Also habe ich die Gelegenheit genutzt und bin einer Einladung der Lippischen gefolgt, die in unmittelbarer Nachbarschaft des Bürger- und Rathauses zum Grillen eingeladen hatte. Trotz mehrfacher Bitte wurde mir allerdings nicht erlaubt, die Hüpfburg zu benutzen. Dabei hätte ich mir auch die Schuhe ausgezogen.
Das Wochenende stand dann natürlich ganz im Zeichen der beiden Schützenfeste. Den Auftakt machten am Freitagabend die Lother Schützen mit dem Großen Zapfenstreich und der
Kranzniederlegung am Ehrenmal. Natürlich habe ich zu diesem Anlass eine Rede gehalten. Im Vorfeld habe ich mit mir selbst gerungen, weil ich in dieser Rede auch den Angriffskrieg von Putin
thematisiert hatte. Ich war mir allerdings nicht sicher, ob diese Rede nicht zu politisch war und daher unangemessen im Zusammenhang mit dem Schützenfest.
Am Samstagmittag folgten dann der Umzug und die Königsparade der Lother Schützen und das Auftanzen im Zelt. Abends startete dann das Schützenfest in Schwalenberg. Auch hier beginnt das Fest mit
dem großen Zapfenstreich und der Kranzniederlegung und auch hier habe ich eine Rede gehalten. Am Sonntag hatten die Schützen dann ein bisschen Pech mit dem Wetter. Trotz Regen haben die vielen
Menschen auf dem Schwalenberger Marktplatz aber ein imposantes Bild abgegeben. Da ich mir ziemlich sicher war, dass die mittlerweile etwas durchgeweichten Schützinnen und Schützen keine Lust auf
eine langweilige Rede des Bürgermeisters im Regen hatten, habe ich meine vorbereitete Rede beiseitegelegt. Ich habe mich darauf beschränkt, kraft meines Bürgermeisteramtes anzuordnen, dass die
Schützinnen und Schützen ordentlich feiern und den Dohlenberg rocken. Mehr musste nicht gesagt werden.