Jugendfeuerwehr als Klimahelden
Im Zuge der Baumaßnahmen musste das Amazon-Gelände begradigt werden. Zu diesem Zweck wurden erhebliche Mengen des Bodens auf Ackerflächen in Wöbbel und Siekholz abgefahren. Sehr geärgert habe ich
mich darüber, dass wir im Vorfeld keinerlei Kenntnis darüber hatten. Denn natürlich führte der Transport insbesondere in Wöbbel zu ganz erheblichen Schäden an den Wirtschaftswegen. Erst nach
wiederholten Aufforderungen haben wir die Kontaktdaten der Verantwortlichen erhalten. Uns wurde allerdings die Zusage gegeben, dass die Schäden von der ausführenden Firma in wenigen Wochen
beseitigt werden.
Die Amazongegner versuchen übrigens weiterhin das Vorhaben zu stoppen. So haben sie sowohl gegen die Baugenehmigung Klage vor dem Verwaltungsgericht in Minden eingereicht, als auch ein
Normenkontrollverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster.
Mehrfach bin ich in dieser Woche auf die Straßenbeleuchtung angesprochen worden. Aktuell ist es so, dass es morgens gerade noch so dunkel ist, dass die Beleuchtung sich bereits einschaltet, was natürlich unsinnig wirkt, denn eigentlich ist das nicht notwendig. Das liegt daran, dass die Beleuchtung über einen zentralen Dämmerungsschalter gesteuert wird. Da es jetzt morgens zunehmend morgens länger dunkel bleibt, wächst sich diese Situation in Kürze aus.
Auch die völlig unbefriedigende Parksituation im Kurvenbereich der Langen Straße in Brakelsiek hat mich wieder einmal beschäftigt. Das Parkverhalten der Anlieger führt in dem Bereich zu erheblichen Problemen. Die Straßenverkehrsbehörde hat ein Halteverbot jedoch abgelehnt, weil die Restbreite der Fahrbahn ausreichend sei. In dem Bereich wurde allerdings Tempo 30 angeordnet. Tatsächlich ist dort auch trotz parkender Fahrzeuge ein Begegnungsverkehr möglich, wenn sich die Verkehrsteilnehmer an das Tempo halten würden, was sie aber regelmäßig nicht tun.
Freitagabend wurde endlich die Jahreshauptversammlung unserer Feuerwehr nachgeholt. Die letzte Versammlung fand vor 2,5 Jahren statt und deshalb galt es natürlich, einige Ehrungen und Beförderungen nachzuholen. Insgesamt kann die Feuerwehr wieder einmal auf eine stolze Bilanz zurückblicken. Die Einsätze werden nicht nur zahlreicher, sondern auch vielfältiger und unsere Wehr ist diesen Anforderungen auch gewappnet.
Am späten Samstagnachmittag war ich schon auf dem Sprung nach Brakelsiek, wo ich anlässlich des Schützenballs zunächst eine Ansprache zum Gedenken an die Verstorbenen halten durfte. Zunächst wurde ich aber ausgebremst, weil vor dem Rathaus in Schieder drei Flüchtlinge gestrandet sind. Natürlich mussten diese Flüchtlinge kurzfristig untergebracht werden. Es ist gut, wenn man sich in solchen Situationen auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung verlassen kann. Ein Anruf genügte und die Angelegenheit nahm ihren Lauf und ich konnte pünktlich in Brakelsiek erscheinen.
Und noch einmal geärgert habe ich mich am Sonntag wieder über eine wilde Müllablagerung. Jeden Tag steht wieder ein Idiot auf!
Gefreut hat mich dagegen, dass ich der Jugendfeuerwehr Gruppe Wöbbel den diesjährigen Westenergie Klimaschutzpreis verleihen durfte. Den mit 1.000 Euro dotierten Preis haben sich die Jugendlichen verdient. Die Jugendfeuerwehr ist regelmäßiger Preisträger. Allerdings sind sie auch seit Jahren sehr im Umwelt- und Klimaschutz aktiv. Davon können wir uns gerne eine Scheibe abschneiden. Ich finde das diese Klimahelden für uns ein Vorbild sind.