Elegant wie eine Eisprinzessin
Nicht nur in Wöbbel, sondern in ganz Schieder-Schwalenberg sind seit einiger Zeit die hämmernden Geräusche zu hören, die schon für einige Fragen gesorgt haben. Die Geräuschquelle befindet sich auf der Amazon-Baustelle im Industriepark zwischen Belle und Wöbbel. Hier werden Sondergründungsarbeiten durchgeführt. Konkret werden ca. 2.000 Beton-Rammpfähle in die Erde getrieben, bevor die Fundamente hergestellt werden können. Diese Arbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Zwischen den Feiertagen ruhen diese Arbeiten. Hierüber hat mich Amazon in dieser Woche offiziell in Kenntnis gesetzt, nachdem ich mein Unverständnis über die mangelnden Informationen geäußert habe. Es gibt übrigens zwei Webcams, über die man die Baustelle beobachten kann. Die Webcams findet man beim Unternehmerblog von Bremerbau.
Ebenfalls in dieser Woche fand wieder die monatliche Bürgermeisterkonferenz in Oerlinghausen statt. In diesem Kreis werden zahlreiche Themen besprochen, aber selbstverständlich ist diese Runde kein offizielles Beschlussorgan.
Zu Recht bin ich dafür kritisiert worden, dass ich zu sehr Werbung für den möglichen Breitbandausbau durch E.ON in Lothe und Schwalenberg bzw. die anlaufende Vorvermarktung gemacht habe. E.ON ist ein Marktteilnehmer von mehreren und natürlich muss ich mich zurückhalten und darf nicht Werbung für eine einzelne Firma machen.
Für die drei genehmigten Windräder im Bereich des Bennerbergs sind auch noch einige Dinge abzuklären. Mit dem Bau der Räder soll erst im Herbst 2023 begonnen werden, aber mit dem Projektierer Abo-Wind sind natürlich noch einige Punkte zu regeln. Die notwendigen Verträge müssen noch abgestimmt werden und in dieser Woche wurde mir mal wieder ein Entwurf vorgelegt.
Ebenfalls in dieser Woche stand die Jugendarbeit auf dem Programm. Zunächst haben der zuständige Fachbereichsleiter und ich uns mit Vertretern des Jugendkreises Lothe ausgetauscht. Auch ging es in dieser Woche um die Jugendarbeit in den anderen Ortsteilen. Eine große Baustelle ist dabei Schieder, da die Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde aufgrund der vakanten Stelle der Jugendsozialarbeit zum Erliegen gekommen ist.
Der Eisregen am Montag hat einiges durcheinandergewirbelt. Bereits am Sonntagabend erreichten mich zahlreiche Anfragen, ob die Schule ausfallen würde. Insbesondere der benachbarte Landkreis
Hameln-Pyrmont in Niedersachsen hatte bereits sehr früh hierzu informiert. In NRW gibt es allerdings einen Erlass, dass die notwendigen Entscheidungen von der Bezirksregierung getroffen werden.
Entsprechend haben die Schulleitungen und auch ich auf Entscheidung gewartet. Leider vergeblich. Die meisten Eltern haben dann am Montagmorgen ihre Kinder zuhause behalten, soweit sie dies
konnten.
Auch ich hatte große Schwierigkeiten, das Haus zu verlassen, um ins Büro zu fahren. Bevor ich mich vollends auf die Nase gelegt hatte, hatte ich auf dem Weg zum Auto eine 1A-Pirouette hingelegt,
die jede Eisprinzessin in den Schatten gestellt hätte. Mein Rechner, den ich am Wochenende immer für Homeoffice-Arbeiten dabeihabe, flog etwas weiter als meine Aktentasche. Gott sei Dank hatte
mich aber niemand beobachtet. Der Rechner blieb übrigens unverletzt.