Die ticken doch nicht richtig!
Mit dem neuen Hauptgeschäftsführer der IHK Lippe zu Detmold habe ich mich in dieser Woche ausgetauscht. Stefan Sievers hat sein Amt schon ein Jahr inne, musste im ersten Jahr seiner Amtszeit aber nicht nur die Wahlen der IHK durchführen, sondern gleichzeitig auch einen Hackerangriff durchleiden, der die komplette EDV-Welt der IHK für lange Zeit außer Gefecht gesetzt hatte. So weit dies möglich war, hat die IHK in dieser Zeit Unterstützung durch die Städte bekommen, so auch von Schieder-Schwalenberg. Jetzt läuft aber fast alles wieder in Normalbetrieb und endlich hatten wir die Zeit, uns in einem Vieraugengespräch mal auszutauschen.
Mit Vertretern der Kreisverwaltung habe ich wieder einmal Gespräche zur Weiterentwicklung des SchiederSee-Zentrums geführt. Die Möglichkeiten zur Erweiterung des Zentrums in Richtung Ortschaft, also entlang der Straße Im Emmertal haben wir weitgehend verworfen. Hierdurch sollen die Anwohner vor Lärmimmissionen geschützt werden. Lediglich Teilbereiche mit einem Mindestabstand von mehr als 130 Metern zur Wohnbebauung stehen noch zur Diskussion. Stattdessen soll eine Entwicklung in Richtung Osten erfolgen. Da der Kreis Grundstückseigentümer ist, erfolgt natürlich eine enge Abstimmung. Jetzt werden zunächst einmal die Überlegungen in Form von Plänen konkretisiert, die dann als nächstes vorgestellt werden, bevor wir offiziell in die notwendige Bauleitplanung einsteigen.
Auch in dieser Woche fand wieder eine digitale Gesprächsrunde zum Thema Ehrenamt statt. Ich bin bei einem Projekt des Kreises beteiligt und es ging um die Frage, wie der Wert des ehrenamtlichen Engagements bemessen werden kann. Ich persönlich halte überhaupt nichts davon, dies monetär zu bewerten. Die Stunden, die durch das Ehrenamt geleistet werden, sind allerdings sehr beeindruckend. Hier zeigt sich wieder einmal, welche Bedeutung diese Aktivitäten für unsere Gemeinschaft haben.
Mit der VHS waren ein paar Dinge zu klären. Eine wichtige Aufgabe der VHS ist die Durchführung von Integrationskursen, bei denen es vor allem um die Vermittlung der deutschen Sprache geht. Hier ist unsere VHS sehr gut aufgestellt und die Kurse werden gut angenommen. Aber natürlich gelten für sehr umfangreiche Vorgaben und die Dozenten bedürfen einer besonderen Qualifikation. Ich weiß gar nicht, wie viele Unterschriften ich als Verbandsvorsteher unserer VHS leisten musste, damit wir auch zukünftig diese Kurse durchführen können. Es waren auf jeden Fall viele.
Gefreut habe ich mich, dass das sportliche Angebot in Schieder-Schwalenberg um ein Fitnesscenter erweitert werden konnte. Da habe ich natürlich gerne gratuliert und mir die Räumlichkeiten in Schwalenberg angeguckt. Das alles gefällt mir sehr gut und ich wünsche den Betreibern viel Erfolg und Spaß.
In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Dienstagabend haben wir uns mit der Sanierung und denkmalgerechten Rekonstruktion des Prinzenhauses im Schlosspark beschäftigt. Das kostet alles
sehr viel Geld, allerdings müsste die Stadt weniger als ein Drittel der Kosten übernehmen. Der Rest käme vom Land. Wenn wir diese Gelegenheit nicht wahrnehmen würden, würden wir später
wahrscheinlich die gesamten Kosten tragen müssen. Natürlich kann man sagen, dass die nicht mehr richtig ticken, so viel Geld auszugeben, aber es ist unsere Verpflichtung, das historische Erbe zu
erhalten.
Gar nicht mehr tickt das alte Uhrwerk, dass früher mal im Palais eingebaut war. Mit dem Vorsitzenden des Heimatvereins Schieder habe ich mich in dieser Woche ausgetauscht, ob wir es restaurieren
und vielleicht ausstellen können. Das würde auf jeden Fall nicht so viel Geld kosten.