Schützen zeigen Verbundenheit
Es gibt zwischen Lothe und Schieder leider keine Möglichkeit mehr, die Niese zu queren und das führt zu Einschränkungen bei den Spazier- und Wanderwegen. Das Thema beschäftigt mich schon seit einiger Zeit und schon mehrfach bin ich darauf angesprochen worden. Am Montagmorgen habe ich dazu wieder einmal ein Gespräch geführt. Hierbei muss man beachten, dass es sich bei dem Bereich um ein Naturschutzgebiet handelt und neue Wegeführungen, insbesondere Brückenbauwerke nur unter sehr strengen Voraussetzungen möglich sind. Auch der Hochwasserschutz ist zu beachten, da eine Brücke regelmäßig zu Problemen führt. Auf der anderen Seite besteht durchaus ein Bedarf, auch für Wanderer und Spaziergänger im Steinheimer Holz. Für den Fall, dass die naturschutz- und wasserrechtlichen Hürden genommen werden können, ergeben sich dann natürlich noch weitere Fragen die geklärt werden müssen. Spielen die Grundstückseigentümer mit? Wer übernimmt die Verkehrssicherungspflicht? Und ganz nebenbei muss auch die Frage der Finanzierung geklärt werden. Eine Brücke dürfte nicht mal eben aus der Portokasse zu bezahlen sein.
Dienstagabend tagte der Rat und obwohl wir eine sehr umfangreiche Tagesordnung hatten, konnte die Sitzung bereits nach einer Stunde beendet werden. In dieser Sitzung hat der Rat übrigens
einstimmig bekräftigt, die Technik des Freibades erneuern zu wollen. Dieses Bekenntnis war erneut nötig, weil sich die Hoffnung auf Fördermittel wieder zerschlagen hat. Jetzt haben wir die
Investitionen erheblich reduziert, um diese dann ohne Förderung zu realisieren. Immerhin reden wir von rund einer Million Euro, die jetzt komplett aus der Stadtkasse kommen sollen.
In der Ratssitzung wurde Mit Rolf Stanislawski auch der dritte stellvertretende Bürgermeister gewählt. Das Amt war vakant, so dass eine Nachwahl erforderlich wurde. In Schieder-Schwalenberg
verfahren die Parteien übrigens freiwillig so, dass eine Personenidentität von Fraktionsvorsitz und stellvertretenden Bürgermeistern besteht. Hierdurch werden erhebliche Kosten eingespart.
Der Seniorentreff in Lothe feierte am Mittwoch seinen 50. Geburtstag im Dorfgemeinschaftshaus und es waren ziemlich viele Seniorinnen da. Die Herren der Schöpfung werden gerne gesehen, zeigen aber nicht wirklich Interesse. Ich kann aber bestätigen, dass man bei so vielen Frauen keine Angst haben muss. Die sind alle sehr nett und es gibt immer einiges zu erzählen und auch zu lachen.
Sonntagmittag fand im historischen Rathaus in Schwalenberg die Stiftungsversammlung der Bürgerstiftung statt. Ich durfte als Wahlleiter die Wahl des neuen Stiftungsratsvorsitzenden leiten. Friedrich Schierholz wird dieses Amt in den nächsten drei Jahren bekleiden und löst damit Gerhard Hagedorn ab. Die Bürgerstiftung hat in den letzten Jahren einiges für Schwalenberg bewegt und ist natürlich auf Spenden und Zustiftungen angewiesen, denn eine Stiftung lebt ja schließlich von den Erträgen, die aus dem Vermögen erwirtschaftet werden. Wer also Gutes tun will, sollte Stifter bei der Bürgerstiftung werden. Dadurch erhält man dann auch ein lebenslanges Stimmrecht in der Stiftungsversammlung. Auch Mitwirkende werden natürlich dringend gesucht. Also, was hält Sie davon ab, das zu tun, was man von anderen gerne erwartet?
Die Schützen in Lothe haben am Samstagabend zum Schützenball geladen und die Gastvereine aus Brakelsiek, Schwalenberg, Rischenau und Steinheim haben mit großen Abordnungen ihre Verbundenheit gezeigt. Ein ganz großer Dank geht auch an Familie Weber und ihrem Team, die dieses Fest im Gasthaus Weber erst möglich gemacht haben. Das ist schließlich alles keine Selbstverständlichkeit.