Kommunalreform 2.0
Am Montagabend habe ich mich zusammen mit dem zuständigen Fachbereichsleiter im Jugendraum mit Vertretern des Jugendkreises Brakelsiek getroffen. Es ging einfach nur darum, dass wir uns austauschen und kennenlernen. Es ist einfach leichter, wenn man sich persönlich kennt, falls mal Probleme auftauchen oder andere Dinge geklärt werden müssen. Der Jugendkreis steht übrigens allen Jugendlichen offen und es werden sehr gerne neue Gesichter gesehen.
Mit dem Personalrat habe ich in dieser Woche ein Gespräch geführt. Das sogenannte Vierteljahresgespräch dient zum Austausch und bietet die Möglichkeit, Probleme, Sorgen oder Nöte in kleiner Runde zu diskutieren. Selbstverständlich findet darüber hinaus jederzeit ein Austausch statt.
Am Dienstag stand die Konferenz der lippischen Bürgermeister auf dem Programm. Diesmal in der Stadt Lemgo und die Tagesordnung war ziemlich vollgepackt, so dass mein Terminplan etwas durcheinandergeraten ist. Die regelmäßigen Bürgermeisterkonferenzen halte ich aber für sehr wichtig, auch wenn das natürlich kein Beschlussgremium ist.
Wichtig war mir auch die Frühjahrstagung der parteilosen Bürgermeister in Nordrhein-Westfalen, die beim Städte- und Gemeindebund stattfand. In NRW sind 111, also mehr als ein Viertel der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister parteilos und insgesamt haben wir ein großes Gewicht. Auf der Tagesordnung standen ziemlich viele Themen. Von der Flüchtlingsunterbringung, über die Fördermittelsituation, bis zum Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz gab es viel zu diskutieren. Leider, leider wurde auch hier mein Eindruck bestätigt, dass sich die Lage in unserem Land zuspitzt. Die Stimmung pendelte zwischen Resignation und Galgenhumor. So langsam sollten die Verantwortlichen, insbesondere in der Bundesregierung, die Realität zur Kenntnis nehmen. Ich habe wirklich Sorgen, dass der Druck auf dem Kessel in den nächsten Monaten zu hoch wird.
Am Freitagabend hatte der TuS Schieder-Schwalenberg seine diesjährige Jahreshauptversammlung. Die zahlreichen Tätigkeitsberichte der verschiedenen Abteilungen zeigen, dass es ein sehr breites Sportangebot gibt. Wie bei allen Vereinen gilt aber auch hier, dass Vereine vom Mitmachen leben. Es braucht Menschen die sich engagieren und auch Vorstandsarbeit übernehmen. Also, worauf warten Sie noch?
Samstagabend feierte der Kreissportbund seinen 50. Geburtstag. Der Festakt im Kreishaus war gut besucht und es gab einen unterhaltsamen Rückblick auf die letzten fünf Jahrzehnte. Der Sport in Lippe ist gut aufgestellt und das hat auch viel mit dem Zusammenspiel zwischen Sport, Städten und Kreis zu tun.
Wie kommt man auf die Idee, Ortseingangstafeln auszutauschen? Ich habe auf jeden Fall nicht schlecht gestaunt, als am Sonntag am Ortseingang von Brakelsiek plötzlich eine Ortseingangstafel der
Stadt Brakel hing. Handelt es sich hier um eine neue Kommunalreform? Ich hätte ja damit leben können, wenn wir Brakel eingemeindet hätten, dass man uns aber dem Kreis Höxter zuschlagen will, wie
es auf diesem Schild stand, das ist ein absoluter Tabubruch und nicht zu akzeptieren. Die Straßenmeisterei in Schieder hat aber innerhalb von einer halben Stunde reagiert. Zwar wurde das fehlende
„siek“ nicht wiedergefunden, aber das „Kreis Höxter“ ist weg. Liebe Brakelsieker, Ihr müsst jetzt aber stark sein. Für eine Übergangszeit heißt Ihr jetzt einfach nur „geschlossene
Ortschaft“.
Aber mal ernsthaft: vielen Dank an Straßen.NRW, dass ihr so schnell reagiert habt.