Torte ist die Antwort auf alle Fragen
In dieser Woche hatte ich eine ziemlich umfangreiche Agenda, so wie das immer kurz vor Weihnachten ist. Mit Blick auf meinen Terminkalender kann ich allerdings sagen, dass bei mir ab Mitte nächster Woche die Gefahr der Langeweile droht.
Am Montagabend war die Jahreshauptversammlung des Netzwerks Wirtschaft-Schule. Wir müssen uns Gedanken machen, wie es zukünftig weitergeht, da aufgrund von Personalveränderungen ein Umbruch ansteht. Das Netzwerk wurde ursprünglich mal ins Leben gerufen, um es Jugendlichen im lippischen Südosten zu erleichtern, einen Ausbildungsplatz zu finden. Heute hat sich das gewandelt und es geht eher darum, dass die Ausbildungsbetriebe junge Menschen finden, die eine Ausbildung machen möchten. Die Stärke dieses Netzwerkes ist der regionale Bezug und das gute Miteinander der Akteure, das unbedingt erhalten werden muss.
Am Dienstagabend tagte der Haupt- und Finanzausschuss, um sich als letzter Fachausschuss mit dem Haushalt für 2024 zu beschäftigen. Das ist ein Thema, das im Moment wirklich keinen Spaß macht. Es ist einfach deutlich zu wenig Geld verfügbar und wenn eine Decke zu kurz ist, dann kann man an allen Ecken und Enden ziehen, es fehlt immer an einer Stelle etwas.
Eine neue Interviewanfrage erreichte mich in dieser Woche. Es geht darum, dass ich ein paar Fragen in Form eines schriftlichen Interviews beantworten soll. Dieses Interview würde dann für ein Buch abgedruckt. Wenn ich mir allerdings angucke, welche Personen noch angefragt wurden, bin ich mir nicht ganz sicher, ob mein Name in einem solchen Kontext erscheinen soll. Ich glaube, ich sage doch lieber ab.
In dieser Woche wurde mir mitgeteilt, dass in den nächsten Tagen Rückschnittarbeiten an Bäumen erfolgen sollen, die auf der Trasse für den Windrädertransport liegen. Leider fehlen mir noch konkrete Informationen. Ich gehe auch davon aus, dass die erforderlichen Rückschnitte verträglich ausfallen werden. Mal sehen, ob wir noch detailliertere Informationen erhalten werden.
Es ist Aufgabe der Städte, für besondere Objekte Brandverhütungsschauen durchzuführen. Da dies doch eine sehr spezielle Aufgabe ist und auch besonderes Fachwissen gefragt ist, haben wir diese Aufgabe in Form einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung dem Kreis übertragen. Ein ideales Beispiel für interkommunale Kooperation. Die Vereinbarung wurde überarbeitet und muss jetzt neu unterzeichnet werden. Eine solche Vereinbarung ist zudem durch die Bezirksregierung zu genehmigen. Wir haben auf jeden Fall jetzt alles auf den Weg gebracht, damit diese Pflichtaufgabe auch in den nächsten Jahren fachgerecht erfüllt wird.
Am Donnerstagabend tagte dann der Rat, um abschließend den Haushalt zu verabschieden. Das Ergebnis war einstimmig und ich möchte an dieser Stelle auch mal lobend erwähnen, dass in Schieder-Schwalenberg sachlich und mit dem notwendigen Blick auf die Realität beraten wird. Das ist ja nicht in allen Städten so üblich, wo Haushaltsberatungen gerne für spezielle Fingerhakeleien genutzt werden. Zudem muss auch erwähnt werden, wie viel Zeit die ehrenamtlichen Ratsmitglieder investieren. Das wird nämlich gerne verkannt. Auch Ratsarbeit ist Ehrenamt.
In dieser Woche durfte ich bei drei Seniorenadventsfeiern Kuchen essen und eigentlich bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass „Torte“ die Antwort auf alles Fragen ist. Wenn es mal wieder hektisch ist, einfach mal ein Stück Torte essen. Wenn man das Gefühl hat, alles wird zu viel, einfach mal ein Stück Torte essen und wenn man nicht weiß, wie ein Problem zu lösen ist, einfach mal ein Stück Torte essen. Ich glaube das hilft.