Betriebsübergang geglückt
Einige Gratulationsbesuche und Bürgergespräche standen in dieser Woche wieder auf dem Programm. Dabei kommt es nicht nur zu netten Plaudereien und interessantem Austausch, sondern oft genug kann ich auch Missverständnisse aus dem Weg räumen. So wird aktuell darüber diskutiert, warum die Stadt in der Ortsdurchfahrt in Schieder eine neue Fußgängerampel installieren will. Da ist natürlich nichts dran, zumal im Regelfall auch nicht die Stadt, sondern der Straßenbaulastträger, also Straßen.NRW zuständig wäre. Richtig ist vielmehr, dass aktuell wieder Arbeiten im Rahmen des Breitbandausbaus entlang der gesamten Ortsdurchfahrt erfolgen. Die Baustelleneinrichtung ergibt sich aus den Vorgaben der Straßenverkehrsbehörde. Dazu gehört die Auflage, eine provisorische Fußgängerampel aufzustellen, auch wenn im Normalfall dort keine Ampel steht. Beschwerden gibt es in diesem Zusammenhang darüber, dass hierdurch die Sicht für die Autofahrer eingeschränkt und das Einbiegen aus der Mühlenbreite erschwert wird. Die Baustelle wandert in den nächsten Wochen noch durch die Schwalenberger Straße und die Pyrmonter Straße.
Am Dienstagabend fand die konstituierende Sitzung des neuen kommunalen Rechenzentrums OWL-IT statt. OWL-IT ist ein Zusammenschluss der beiden Rechenzentren KRZ in Lemgo und GKD in Paderborn. Es wird regelmäßig kritisiert, dass es viel zu viele Rechenzentren für die Kommunen gäbe. Mit der Fusion des KRZ und der GKD haben wir in OWL zumindest einen wichtigen Schritt getan, um diese Kleinteiligkeit zu reduzieren. Entscheidend ist für mich allerdings nicht die Größe eines Rechenzentrums, sondern die Qualität. Das Rechenzentrum dient schließlich nicht dem Selbstzweck, sondern hat die Aufgabe, die notwendigen Anwendungsprogramme für die kommunale Familie bereitzustellen und davon gibt es viele. Die Sitzung verlief auf jeden Fall sehr harmonisch. Die notwendigen Ämter wurden besetzt und der erste Wirtschaftsplan wurde beschlossen.
Am Donnerstag hatte Innenminister Reul zu einer Veranstaltung bei der Bezirksregierung eingeladen. Es ging um die zunehmenden Probleme, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst Hass und Gewalt ausgesetzt sind. Auch wir haben schon entsprechende Erfahrungen gemacht. Das hat viel mit der zunehmenden Verrohung der Gesellschaft zu tun. Auch die oftmals ehrenamtlichen Kräfte der Blaulichtfamilie sind davon betroffen. So wurden zum Beispiel im Kreis Höxter jüngst zweimal die Radmuttern an Rettungswagen gelockert. Ich kann leider überhaupt nicht nachvollziehen, was in den Köpfen derer vorgeht, die so etwas tun. Wir müssen uns aber mit dieser Realität auseinandersetzten. Zu diesem Zweck habe ich den Beitritt der Stadt Schieder-Schwalenberg zum landesweiten Präventionsnetzwerk „sicher im Dienst“ erklärt. Meine Haltung, Null-Toleranz zu zeigen, wurde bei der Veranstaltung übrigens bekräftigt.
Leader nimmt langsam Fahrt auf. Der Lippische Südosten mit den Städten Blomberg, Horn-Bad Meinberg, Lügde und Schieder-Schwalenberg wurde bereits vor einiger Zeit als Leader-Region anerkannt. Man könnte glauben, dass seither nichts mehr passiert ist. Tatsächlich haben wir aber sehr intensiv mit dem EU-Bürokratiemonster gekämpft. Ab April sind wir dann auch personell besetzt und die Geschäftsstelle wird in Schieder in den Räumlichkeiten der Biologischen Station bezogen und dann geht es hoffentlich an das operative Geschäft. Ich bin gespannt, welche Ideen vor Ort entwickelt werden, die dann hoffentlich auch umgesetzt werden können.
Am Sonntag durfte ich dann zum Betriebsübergang des Landhauses Schieder gratulieren. Der Hotel- und Gastronomiebetrieb werden ohne Unterbrechung fortgesetzt und ich bin froh, dass der professionelle Übergang nach guter Vorbereitung gelungen ist. Ich hatte diesbezüglich schon im letzten Jahr Gespräche geführt und freue mich über diesen geregelten Generationenwechsel. Gerade in der heutigen Zeit ist das ganz bestimmt keine Selbstverständlichkeit.