
Sternsinger sollten uns Vorbild sein
Die Vorbereitungen für die Bundestagswahl laufen auf Hochtouren. Der Frist für die Eintragung der Wahlberechtigten in das Wählerverzeichnis ist diese Woche abgelaufen und im Laufe der nächsten Tage wird mit dem Druck und Versand der Wahlbenachrichtigungen begonnen. Diese Wahlbenachrichtigung enthält die Information, in welchem der acht Wahlbezirke Sie in Schieder-Schwalenberg wählen können. Alternativ können Sie aber auch Briefwahl beantragen. Hierbei ist aber zu beachten, dass der Versand der Briefwahlunterlagen auf jeden Fall noch dauern wird. Mit einem Versand ist nicht vor dem 10. Februar zu rechnen, weil wir vorher die Stimmzettel nicht haben. Das Zeitfenster ist also bei dieser Wahl besonders kurz, zumal man auch noch berücksichtigen muss, dass die Postlaufzeiten etwas länger sein können. Man nennt es zwar Briefwahl, aber man kann auch direkt im Bürger- und Rathaus wählen, sobald wir die Stimmzettel haben. Dann muss man nicht auf Postlaufzeiten achten. Eine Wahlurne steht bereit.
In diesem Jahr findet auch noch die Kommunalwahl statt. Auch wenn diese Wahl erst im September ist, müssen hier schon einige Dinge erledigt werden. Am Dienstag tagte deshalb der Wahlausschuss, dessen Aufgabe es war, das Stadtgebiet in 13 Wahlbezirke einzuteilen. Der zukünftige Rat wird nämlich im Normalfall 26 Mitglieder haben, von denen 13 direkt gewählt werden. Der Zuschnitt dieser 13 Wahlbezirke ist aber gar nicht so trivial, wie man im ersten Moment glauben könnte. Die Anzahl der Wahlberechtigten darf nämlich jeweils nur um 15 Prozent vom Durchschnitt abweichen. Wenn man sich damit beschäftigt, dann wird einem sehr schnell klar, dass die Wahlbezirke teilweise zwingend über die Ortsteilgrenzen hinweg zugeschnitten werden müssen. Das betrifft Lothe, Brakelsiek und Wöbbel. Das ist nicht besonders schön, lässt sich aber nicht ändern. Die Mitglieder des Wahlausschusses haben das auch so gesehen und dem Verwaltungsvorschlag einstimmig zugestimmt.
Es gibt mal wieder mehr Bürokratie, mit denen die Vereine geärgert werden. Auf insgesamt sieben Seiten wurde zusammengefasst, was bei Vereinsveranstaltungen alles zu beachten ist, damit es keine hygienischen Probleme beim Trinkwasser gibt. Ich enthalte mich jetzt besser jeglicher Bewertung, sonst mache ich mich bei anderen Behörden unbeliebt.
Die Ladeinfrastruktur für Elektroautos ist für mich leider auch regelmäßig ein Aufregerthema. Wir brauchen dringend eine öffentliche Ladeinfrastruktur und die Bundesregierung vertritt die Auffassung, dass die Kommunen dieses Problem lösen sollen. Leider ist die Situation so, dass wir lediglich eine Ladesäule in Schieder verfügbar haben und ohne kommunale Subventionierung bisher niemand bereit ist, weitere Ladesäulen zu betreiben. Ich halte es geradezu für absurd, dass Kommunen den laufenden Betrieb solcher Ladesäulen finanziell unterstützen sollen. So kann das nichts werden mit der Mobilitätswende. Darüber sollte die Bundesregierung mal nachdenken. In dieser Woche habe ich wieder einmal ein Gespräch zu diesem Thema geführt. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass es mal ein Unternehmen gibt, das hier eigenwirtschaftlich tätig wird. Zumindest wird ein süddeutsches Unternehmen, mit dem ich sprach, sich mal Gedanken machen.
Pünktlich zum Dreikönigstag am Montag haben mich auch in diesem Jahr wieder die Sternsinger besucht und den Segen ins Bürger- und Rathaus gebracht. Die Sternsingeraktion zeigt das Engagement der katholischen Kirchengemeinde, insbesondere aber der Kinder und Jugendlichen des Jugendzentrums Church. Ihnen ist es zu verdanken, dass diese Tradition lebendig gehalten wird. Die Sternsingeraktion ist daher ein wunderbares Beispiel dafür, dass bereits unsere Kinder und Jugendlichen sehr engagiert sind und Verantwortung übernehmen wollen. Ihr Einsatz und ihre Begeisterung für eine gerechtere Welt und die gute Sache verdienen Respekt und sollte für uns ein Vorbild sein, zumal das Sternsingen in diesem Jahr zuerst von Schnee, dann aber von viel Regen und Wind begleitet wurde. Vielen Dank für dieses Engagement!