
Radweg wird gebaut
Der schreckliche Unfall am Nessenberg vom Karsamstag hat mich in dieser Woche noch intensiv beschäftigt. Manche Diskussionen laufen allerdings aus meiner Sicht in eine falsche Richtung. Zunächst einmal ist das Unfallgeschehen noch nicht abschließend analysiert. Niemand kann daher beurteilen, wer für welches Fehlverhalten verantwortlich ist. Für mich steht außerdem im Vordergrund, dass ein junger Mensch ums Leben gekommen ist. Dabei ist für mich die Schuldfrage zunächst einmal nachrangig. Vorrangig ist dagegen, wie wir an dieser Stelle für mehr Sicherheit sorgen können.
Ostern ist vorbei und in dieser Woche haben wir uns bereits um die Adventszeit gekümmert. In Schwalenberg muss dringend etwas passieren und es gibt eine private Initiative dazu, die wir gerne unterstützen. Auf jeden Fall soll die Altstadt in Schwalenberg zukünftig adventlicher erstrahlen und dazu müssen zunächst einmal ein paar technische Vorkehrungen getroffen werden. Nach Möglichkeit wird es dann an den Straßenlaternen eine passende Beleuchtung geben, die selbstverständlich zur historischen Altstadt passen wird, also nicht schrill, blinkend und bunt.
Einen Austausch mit den Mitgliedern des Personalrates hatte ich in dieser Woche auch wieder. Der regelmäßige Austausch ist wichtig, um notwendige Informationen auszutauschen und natürlich, um Unstimmigkeiten anzusprechen. Das war diesmal aber gar nicht nötig. Schwieriger wird es allerdings zunehmend, Personal zu finden. Insbesondere bei der Besetzung der Ausbildungsstelle in der Verwaltung mussten wir letztlich resigniert aufgeben, weil die Bewerberinnen und Bewerber nicht geeignet waren. Vielleicht sind wir ja erfolgreich, wenn wir uns demnächst auf der Ausbildungsmesse für den Lippischen Südosten präsentieren.
Am Freitag war ich wieder in Hannover beim Beirat der S-Bahn Hannover, die verantwortlich für die S5 ist. Dauerthema sind die Verspätungen oder sogar Zugausfälle. Allerdings hat es hier in den letzten Monaten eine Verbesserung gegeben. Die Quote der Züge, die verspätet sind, ist deutlich gesunken. In der Beiratssitzung waren auch Mitarbeiter der Deutschen Bahn vertreten. Für zahlreiche Verspätungen ist nämlich gar nicht die S-Bahn Hannover verantwortlich, sondern der DB aufgrund von Baustellen sowie technischen Problemen bei Signalanlagen oder Weichen. Auch Umleitungsverkehr, aufgrund von Baustellen in anderen Regionen, wirkt sich auf die Pünktlichkeit aus. Eine große Baustelle wird sich im Sommer direkt auf die S5 auswirken. Der Rehbergtunnel zwischen Altenbeken und Bad Driburg muss saniert werden. Das bedeutet, dass nach den derzeitigen Planungen der Tunnel in der Zeit vom 11. August bis zum 14. September komplett gesperrt wird. Diejenigen, die von oder nach Paderborn pendeln, sind davon natürlich direkt betroffen.
In Schieder ist der Bau einer Calisthenicsanlage auf dem alten Schulhof zwischen Sportplatz und der Grundschule am Schlosspark gestartet. Zahlreiche Jugendliche warten händeringend darauf. Gleichzeitig war die Aufregung groß, weil der vorhandene Basketballkorb wegen der Arbeiten abgebaut wurde. Der wird natürlich wieder aufgestellt, damit auch zukünftig Körbe geworfen werden können.
Ebenfalls in dieser Woche sind die ersten Arbeiten zum Bau des Radweges zwischen Schwalenberg und Marienmünster gestartet. Dieses Projekt hat im Vorfeld einige Nerven gekostet, weil das Land die in Aussicht gestellten Fördermittel von 3,1 Mio. Euro doch nicht bezahlen wollte. Hinter den Kulissen haben wir dann aber dafür gesorgt, dass es doch bei dieser hohen Fördersumme bleibt. Hätte das Land nicht eingelenkt, hätten wir das Projekt beerdigen müssen, da die kommunale Finanzlage höhere Eigenanteile einfach nicht zulässt. Das Radwegeprojekt ist übrigens ein tolles Beispiel für eine gelungene interkommunale Zusammenarbeit und das auch noch über die Kreisgrenze hinaus. Da kann man dann auch sehr gut erkennen, wie unterschiedlich Kreisverwaltungen arbeiten. Mehr möchte ich dazu aber nicht sagen.