
Glashütter trotzen dem Regen
Es gab seitens der Presse Fragen zur Schlossbeleuchtung in Schieder und auch zur zukünftigen Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt Schwalenberg und ich muss besser aufpassen, was ich sage. Ich habe nämlich so meine Probleme mit bunten und vielleicht sogar blinkenden Lichtern. Das gilt sowohl in Bezug auf das Schloss in Schieder, als auch in Bezug auf Weihnachtsbeleuchtung. In diesem Zusammenhang habe ich von „optischer Umweltverschmutzung“ gesprochen und so wurde ich auch richtig wiedergegeben. Natürlich habe ich das mit einem zwinkernden Auge gesagt. Ich hoffe, dass ich damit niemandem auf die Füße getreten habe.
Der Dienstag war ziemlich hektisch. Die Bertelsmann-Stiftung hatte eine Studie zur katastrophalen Finanzsituation der Kommunen veröffentlicht und in diesem Zusammenhang haben sich einige Medienvertreter an meine ständige Meckerei erinnert und Kontakt mit mir aufgenommen. Der WDR hatte mich gleich für drei Sendungen im Radio und den Fernsehnachrichten vorgesehen und Sat.1 hat einen Beitrag für ihr NRW-Nachrichtenfenster gedreht. Zwischendurch hatte ich eine Reisegruppe aus Erkelenz begrüßt. Vor zehn Monaten hatte ich nämlich in Erkelenz ziemlich laut für die schönste Stadt im Lipperland getrommelt und diese Werbung hat Wirkung gezeigt. Die Reisegruppe hatte ich dann beim Dreh mit Sat.1 in Schwalenberg wiedergetroffen.
Ziemlich nervig sind einige Medien aus dem Dunstkreis der rechtsextremen Verschwörungstheoretiker. Die sind ja der Meinung, dass unsere klassischen Medien alle gleichgeschaltet sind und Falschnachrichten verbreiten. Tatsächlich sind es aber genau die Medien, die die Rechtsextremen nutzen, die ziemlich viel dummes Zeug verbreiten und oftmals schreiben sie voneinander ab, sind also quasi gleichgeschaltet. So geistert diese Woche auf einigen Kanälen, auch zum Beispiel in Österreich, der Quatsch rum, dass der Inlandsgeheimdienst an die Stadt Schieder-Schwalenberg Berichte zur AfD geliefert hätte. Wir hätten diese Berichte ungeprüft übernommen und deswegen die einzige Oppositionspartei von der Wahl ausgeschlossen und das sei undemokratisch von den bösen „Kartellparteien“. Es ist natürlich klar, dass diese Meldungen bei der aufrechten Gefolgschaft für entsprechende Empörung sorgen. Dass das von vorne bis hinten Unsinn ist, ist dabei nebensächlich. Hauptsache man kann sich mal wieder als Opfer darstellen.
Ein sehr nettes Gespräch hatte ich mit der neuen Pastorin der evangelischen Kirchengemeinde Schieder. Einen ersten Kennenlerntermin vor zwei Wochen musste ich leider kurzfristig absagen, weil eine wichtige Angelegenheit dazwischenkam. Jetzt hatte es aber geklappt und wir haben uns ein bisschen „beschnuppert“. In zwei Wochen findet der offizielle Einführungsgottesdienst statt und es ist natürlich Ehrensache, dass ich dabei sein werde.
Aktuell findet ein reger Austausch zwischen den parteilosen Bürgermeistern in NRW statt. Insbesondere der Umgang mit den Kommunen in Bezug auf das Sondervermögen des Bundes ist dabei ein großes Thema. Mit einer Ausnahme haben die von mir angeschriebenen Abgeordneten sich dazu übrigens immer noch nicht geäußert. Vielleicht ist das aber auch nur der Sommerpause geschuldet.
Obwohl einige Hunde anwesend waren, ging es im neuen Hundesalon Hairytailes in Schieder doch ziemlich entspannt zu. Zur Neueröffnung durfte ich am heutigen Sonntag gratulieren und mir wurde. berichtet, dass das Geschäft gut angelaufen ist und nur noch wenige freie Termine verfügbar sind. Ich wünsche viel Erfolg!
Wir haben im Stadtgebiet zahlreiche und vielfältige Veranstaltungen, die zumeist von Vereinen und somit von Ehrenamtlern organisiert werden. Für mich ist es nicht nur eine Wertschätzung dieses Engagements, sondern auch eine gute Gelegenheit, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Bei dem aktuellen Wetter ist das für die Vereine immer eine ziemliche Zitterpartie. Am Samstag haben sich die Glashütterinnen und Glashütter aber nicht vom Regen abhalten lassen. Beim Kartoffelbraten wurden dem Wetter getrotzt und die Veranstaltung war gut besucht. So muss das sein.