Die Probleme mit dem städtischen Haushalt mögen für viele Bürgerinnen und Bürger relativ abstrakt sein und das jährliche Defizit ist für viele vielleicht nur eine Zahl. Welche konkreten Auswirkungen die desolate Finanzsituation aber hat, lässt sich bei einem Spaziergang durch die Stadt ganz konkret am Beispiel der Straßen und Wege ablesen. Im ganzen Stadtgebiet verschlechtert sich ihr Zustand zusehends und es ist ganz offensichtlich, dass wir von unserer Substanz leben, dass wir also das verbrauchen, was wir in vielen Jahren aufgebaut haben. Das dürfen wir nicht länger akzeptieren.
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels müssen wir die Infrastruktur den veränderten Bedürfnissen und Notwendigkeiten anpassen. Auch die zurückgehende Einwohnerzahl muss notwendigerweise eine Anpassung der Infrastruktur nach sich ziehen. Die verbleibende Infrastruktur muss dann aber angemessenen unterhalten und erhalten werden, nur so wird sichergestellt, dass wir nicht auf Kosten unserer Kinder wirtschaften.
"Wir dürfen nicht länger von der Substanz leben."
"Wir müssen die Infrastruktur anpassen, dann aber angemessen unterhalten."